Fahnen, Banner und Brötchentütenaktion Sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen

Erkrath · Anlässlich des Internationales Tages gegen Gewalt an Mädchen und Frauen am vergangenen Freitag – weltweit auch als „Orange Day“ bekannt – setzten die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann, die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding, der stellvertretende Bürgermeister Marc Göckeritz gemeinsam mit Vertreterinnen des SKFM Mettmann e.V. für das Frauenhaus im Kreis Mettmann, einigen Teilnehmerinnen des Erkrather Frauenforums FrauKe sowie weiteren Ratsfrauen aus dem Erkrather Stadtrat ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen.

 Auch 2022 beteiligt sich die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann (r.) zusammen mit Mitarbeiterin Alexandra Helle (l.) im Rahmen der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Mädchen und Frauen wieder an der Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“.

Auch 2022 beteiligt sich die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann (r.) zusammen mit Mitarbeiterin Alexandra Helle (l.) im Rahmen der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Mädchen und Frauen wieder an der Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“.

Foto: Stadt Erkrath

So wurden vor dem Erkrather Rathaus zwei Fahnen sowie ein Banner in orangener Farbe mit dem Aufdruck „Wir sagen Nein! zu Gewalt gegen Frauen!“ gehisst und aufgestellt. Die Aktion soll öffentlichkeitswirksam auf das Thema hinweisen und betroffenen Frauen Mut machen, sich beim bundesweiten Hilfetelefon unter 08000/116016 oder bei den vielen Anlauf- und Beratungsstellen vor Ort beraten und unterstützen zu lassen.

Ein Aufruf der weiterhin wichtig ist: Denn 2021 wurden in Deutschland rund 161.000 Opfer von häuslicher Gewalt registriert, wovon zweidrittel der Opfer weiblich waren, was einen Anstieg um 1,3 Prozent im Vergleich zu 2020 bedeutet. Bezogen auf NRW ist mit 34.235 registrierten Opfern sogar ein Anstieg von 4,7 Prozent zu verzeichnen. Im Kreis Mettmann wurden insgesamt 952 Fälle häuslicher Gewalt gemeldet, 76 davon kamen aus Erkrath (neun Fälle weniger als 2020).

Anlässlich des Internationales Tages gegen Gewalt an Mädchen und Frauen – weltweit auch als Orange Day bekannt – wurde auch in Erkrath auf Einladung der städtischen Gleichstellungsbeauftragten ein sichtbares Zeichen gesetzt. In einer gemeinsamen Aktion wurden vor dem Rathaus zwei Fahnen sowie ein Banner in orangener Farbe mit dem Aufdruck „Wir sagen Nein! Zu Gewalt gegen Frauen!“ gehisst und aufgestellt.

Anlässlich des Internationales Tages gegen Gewalt an Mädchen und Frauen – weltweit auch als Orange Day bekannt – wurde auch in Erkrath auf Einladung der städtischen Gleichstellungsbeauftragten ein sichtbares Zeichen gesetzt. In einer gemeinsamen Aktion wurden vor dem Rathaus zwei Fahnen sowie ein Banner in orangener Farbe mit dem Aufdruck „Wir sagen Nein! Zu Gewalt gegen Frauen!“ gehisst und aufgestellt.

Foto: Stadt Erkrath

Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“

Ergänzend zur gemeinsamen Aktion am „Orange Day“ übernimmt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann im Rahmen der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Mädchen und Frauen stellvertretend für die Gleichstellungsbeauftragten und das Frauenhaus im Kreis Mettmann auch wieder die Organisation der Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“, bei der die wichtigsten Telefonnummern der Anlauf- und Beratungsstellen auf den Brötchentüten vermerkt sind.

Daran beteiligt waren einmal mehr zahlreiche Bäckereien, Apotheken, Vereine und Institutionen, die die 15.000 Brötchentüten im Erkrather Stadtgebiet verteilten. Im gesamten Kreis Mettmann konnte die Stückzahl dabei sogar von insgesamt 67.000 auf 76.000 Tüten gesteigert werden. Somit setzen die Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Mettmann gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen, Vereinen und Institutionen erneut ein sichtbares Zeichen.

„Die Fälle häuslicher Gewalt gegen Mädchen und Frauen sind in Zeiten der Pandemie leider weiter gestiegen. Daher hoffen wir mit den Aktionen und der damit verbundenen Informationsverbreitung, von Gewalt betroffenen Frauen mögliche Wege und Hilfsangebote aufzuzeigen und ihnen Mut zu machen, diese Hilfen auch zu nutzen“, so die städtische Gleichstellungsbeauftragte.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erkrath dankt allen Erkrather Teilnehmenden, die die Aktion tatkräftig unterstützen:

• Bäckerei Terbuyken GmbH mit vier Filialen im Erkrather Stadtgebiet

• Bäckerei Evertzberg GmbH & Co KG

• Bäckerei Pass

• Bäckerei Busch

• Bäckerei Schüren

• Back & Treff

• Moni’s Backstube

• Bäckerei Schneider

• Landmetzgerei Hanten

• Kiosk, Neanderstr. 17

• Tankstelle Total Station

• Tankstelle Flus Neanderhöhe

• Erkrather Tafel

• Stadt Erkrath, Fachbereich Soziales, Integration

• städtische Flüchtlingsunterkünfte

• Stadtteilbüro Soziale Stadt Sandheide

• Verein „Hand in Hand e.V.“ des Erkrather Freundeskreises für Flüchtlinge

• Bären Apotheke

• Neander Apotheke LINDA

Sämtliche Notrufnummern sowie Flyer und Informationen zur Allgemeinen Frauenberatungsstelle für den Kreis Mettmann (Telefon: 02104/1419232) und zur Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (Telefon: 02104/1419221) sowie des Bundesweiten Hilfetelefons (08000/116016, 24 Stunden rund um die Uhr erreichbar) liegen in den Bürgerbüros und im Büro der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Erkrath im Kaiserhof, Bahnstraße 2, im Erdgeschoss, Zimmer 0.01 aus oder können kostenlos telefonisch unter 0211 2407-1021 oder per Mail an annegret.pollmann@erkrath.de angefordert werden.

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