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Raus aus den Schulden

Raus aus den Schulden

Viele Menschen sind aus verschiedenen Gründen verschuldet. So lange man seine Raten und Rechnungen bezahlen kann, ist alles in Ordnung. Doch wenn die Kosten die Einnahmen übersteigen, wird aus verschuldet, ganz schnell überschuldet.

(nic) Schulden können krank machen - vor allem wenn man irgendwann nicht mehr Herr der Lage ist und seine Gläubiger bedienen kann. Psychische Beschwerden, wie Depressionen oder Angststörungen, sind die Folge. "Doch dann den Kopf in den Sand zu stecken, ist die falsche Methode", weiß Carmen Wolf vom SKFM Erkrath. Wer zahlungsunfähig wird, Raten nicht mehr leisten kann und sich die unbezahlten Rechnungen häufen, sollte schnellst möglich einen Termin bei einer Schuldnerberatung machen. Die sind bei caritativen Einrichtungen, wie beispielsweise beim SKFM, kostenlos.

"Wir wollen den Menschen helfen." Die Privatinsolvenz ist hier ein durchaus probates Mittel, um aus den Schulden heraus- und in ein neues Leben hinein zutauchen. "Zuerst müssen wir uns aber einen Überblick über die Schuldensituation machen. Dafür muss ein Haushaltsplan erstellt werden", erklärt Carmen Wolf. Also: Was kommt an Geld im Monat rein und an welche Stellen fließt es hin. Kommt unterm Strich eine Minusrechnung raus, ist man überschuldet.

In der Regel versucht man dann zuerst mit den Gläubigern eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Ist ein geregeltes Einkommen vorhanden, kann man den pfändbaren Betrag im Rahmen eines Schuldentilgungsplanes anbieten. Scheitern diese Verhandlungen und hat man auch sonst keine Möglichkeit, die Schulden beispielsweise mit einer einmaligen Summe zu bereinigen, wird der Antrag auf Privatinsolvenz bei Gericht gestellt. Sind hier alle bürokratischen Hürden genommen und der Schuldner hält sich an die Regeln, ist er nach maximal sechs Jahren schuldenfrei.


Mehr zum Thema "Privatinsolvenz" erhalten Interessierte bei einer Informationsveranstaltung der Schuldnerberatung des SKFM Erkrath in Kooperation mit dem SKFM Hilden. Wann und wo? Montag, 29. Juli, um 18 Uhr, in den Räumen des SKFM Hilden, Kirchhofstraße 1. Mehr Infos unter Telefon 02104/171815.