Unterwegs für den guten Zweck

Erkrath · Pünktlich zum heiligen Dreikönigs-Fest zogen am vergangenen Wochenende rund 60 Kinder durch die Straßen, um den Bürgern den Segen zu überbringen und zeitgleich Spenden für einen caritativen Zweck zu sammeln.

 Im Rosenhof in Erkrath gab es für die engagierten Sternsinger einige Besuchswünsche zu erfüllen.

Im Rosenhof in Erkrath gab es für die engagierten Sternsinger einige Besuchswünsche zu erfüllen.

Foto: tb

(tb) Das Thermometer prophezeite eisige Temperaturen und unter den Kostümen der zahlreichen Melchiors, Balthasaren und Caspers quollen dicke Schals, Handschuhe und Mützen hervor. Alles kein Problem für Rebecca, Anna und Lara. Die drei Freundinnen sind bereits echte König-Profis. "Wir machen das nicht zum ersten Mal", sagen die Schülerinnen und verraten zeitgleich warum sie seit Jahren die Straßenzüge der Stadt ablaufen. "Wir helfen damit Erdbebenopfer in Haiti." Für diesen Zweck sammelt die Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer/ Mariä Himmelfahrt bereits seit drei Jahren. "Auch das Kindermissionswerk, welches die Spenden der Sternsinger weiterleitet, ist involviert", erklärt Jugendreferent Holger Wirtz. Für die drei Freundinnen ist neben dem guten Zweck vor allem die Gemeinschaft wichtig. "Es macht einfach Spaß und wir können zusammen laufen", so die Mädchen.

Nachdem sich Samstagmorgen alle Sternsingerkinder im Jugendraum der Kirche getroffen haben, marschierte jede Gruppe alleine los. "Wir wollen natürlich an einem Tag ganz Erkrath abgedeckt haben", so Wirtz. Während samstags die Erkrather Gemeinde abgelaufen wird, finden sich die Gruppen sonntags erneut in Unterfeldhaus ein. Allein im Vorjahr kamen durch das Engagement der kleinen Hoheiten rund 11.000 Euro zusammen. Neben dem Besuch in Privathaushalten werden auch öffentliche Gebäude, wie die Feuerwache und das Rathaus, angesteuert. Für die drei Freundinnen wiederum ging es hinaus auf die Felder. "Wir fahren mit dem Auto die Bauernhöfe ab", verrät Rebecca, die mit ausreichend dunkler Gesichtsmalfarbe den Mohr in der Gruppe darstellt. Verpflegungspausen gibt es für die fleißigen Helferlein natürlich auch. "Jede Gruppe wird eigens zu Mittag bekocht. Wir dürfen uns auf ein Mittagessen bei einer jungen Pfadfinderin freuen", so Holger Wirtz abschließend. Eine schöne Tradition!

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