Kleine Stadt ganz groß

Unterfeldhaus · Eine Stadt entsteht meist über Generationen und Jahrhunderten. Nicht so in Unterfeldhaus in den Räumen der Freien Kirche auf der Heinrich- Hertz Straße. Dort entstand eine ganze Metropole in nur zwei Tagen.

 (v.l.) Betreuer Tim Janzen, stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding und Pastor Martin Scharnowski.

(v.l.) Betreuer Tim Janzen, stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding und Pastor Martin Scharnowski.

Foto: tb

(tb) Eine Stadt mit allem, was man für das Leben braucht. Bahnhöfe, Hochhäuser, Stadien und vieles mehr. Alles vorhanden, nur etwas kleiner. Denn die Welt passt auf wenige Quadratmeter, ist bunt und wird von Spielfiguren bewohnt. Diese Stadt ist nämlich aus Lego. Gebastelt wurde sie von insgesamt 55 Kindern im Alter von neun bis zwölf Jahren sowie rund 30 Betreuern. "Wir singen, spielen und beschäftigen uns eigentlich immer sonntags während den Gottesdiensten mit den Kindern. Dort ist die Idee für dieses ungewöhnliche Projekt entstanden", verrät Tim Janzen, hauptamtlicher Mitarbeiter der Betreuergruppe Abenteuerland. Und wie es für eine Stadt so üblich ist, wurde sie von einer echten Politikerin eröffnet.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding besuchte nicht nur den vorangegangenen Gottesdienst, sondern schnitt auch gemeinsam mit Hauptpastor Martin Scharnowski das Eröffnungsband durch. "Die Kinder haben sich soviel Mühe mit der Stadt gegeben. Sie sieht wirklich klasse aus", so Wedding. Stolz war auch die achtjährige Clara. Gemeinsam mit fünf Freundinnen gestaltete sie das Stadion. Bunt dekoriert mit Legoblumen und Bäumen. "Ich finde, Lego ist nicht nur was für Jungs. Ich habe Zuhause auch Legosteine und spiele damit sehr gerne."

Am Freitag in der Zeit von 15 bis 18.30 Uhr sowie Samstag von 10 bis 18 Uhr versuchten sich die jungen Bauunternehmer in bunten Eigenkreationen. "Neben vorgegebenen Gebäuden haben wir auch rund 50 Fantasiehäuser gebaut. Eben wie echte Architekten", verrät Janzen. Natürlich kam der Spaß nicht zu kurz. "Zwischenzeitig haben wir immer wieder Pausen gemacht, überlegt was noch fehlt und uns mit dem Thema Stadt auseinander gesetzt." Am Sonntag wurde das fertige Miniaturkunstwerk schließlich der Öffentlichkeit präsentiert und rund 500 Besucher drängten sich um die Stadt aus Bausteinchen. "Vielleicht bauen wir in Zukunft mal etwas aus Kaplasteinen. Das sind Bauklötze aus Holz. Die Kinder sind auf jeden Fall hoch motiviert", so Janzen abschließend.

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