„Hand in Hand“ eröffnet nächsten Monat

Hochdahl · Die Planungen für ein eigenes Bürodomizil des Freundeskreises für Flüchtlinge Erkrath e.V. laufen bereits seit einigen Monaten auf Hochtouren. Der Vorstand um Vorsitzende Monika Funk ist schon lange von der Wichtigkeit einer solchen Einrichtung überzeugt.

 (v.li.) Die Vorsitzenden vom Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath e.v. Monika Funk, Dieter Thelen und Anja Naujoks fiebern der Eröffnung des eigenen Domizils „Hand in Hand“ entgegen.

(v.li.) Die Vorsitzenden vom Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath e.v. Monika Funk, Dieter Thelen und Anja Naujoks fiebern der Eröffnung des eigenen Domizils „Hand in Hand“ entgegen.

Foto: tb

(tb) "Bisher hatten wir noch kein Zuhause, haben die Teestube vom Haus der Kirchen am Hochdahler Markt oder private Wohnungen für Beratungen genutzt", weiß Funk. Dass persönliche Gespräche in einem solchen Rahmen nicht immer einfach verliefen, weiß auch Vorstandsmitglied Dieter Thelen. "Die Privatsphäre ist in der Teestube, die mitunter von bis zu 70 Personen besucht wird, einfach nicht gegeben." Nach langer Suche wurde der 62 Mitglieder starke Verein schließlich an den Hochdahl Arcaden fündig. In dem ehemaligen Ladenlokal "Pusteblume" entsteht derzeit ein Treffpunkt, nicht nur für Flüchtlinge und Migranten. "Wir wollen einen Ort für alle Erkrather schaffen", so der Vorstand einstimmig.

Primär sollen jedoch die Fragen und Anliegen der neuen Erkrather Bürger bearbeitet werden. Dafür werden Dieter Thelen sowie die zweite Vorsitzende Anja Naujoks die Bürozeiten anfänglich persönlich übernehmen. "Wir würden uns natürlich über Ehrenamtler freuen, die uns bei dieser Tätigkeit unterstützen möchten", sind sich die drei Vorstandsmitglieder sicher.

Wie der neue Netzwerktreff heißen soll, steht Vereinsintern auch seit wenigen Tagen fest. "Wir haben die Mitglieder in unsere Namenssuche eingebunden und uns abschließend für den Namen "Hand in Hand" entschieden. Damit möchten wir den Netzwerkgedanken und das Miteinander zum Ausdruck bringen", erklärt Monika Funk. Überhaupt sind die gute Vernetzungen zahlreicher Organisationen, Vereinen und Einrichtungen für den Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath e.V. von großer Bedeutung. "Wir können nicht alle Informationen vorhalten. Zu wissen, an wen man vermitteln kann, ist aber auch sehr wichtig", so Anja Naujoks erklärend.

Zudem sollen Vereine, die nicht so zentral gelegen sind, zukünftig die Räume von "Hand in Hand" für eigene Präsentationen nutzen können. "Wir haben mit dieser Fläche wirklich großes Glück. Man findet uns leicht, da wir zentral auf den Hcohdahler Arcaden angesiedelt sind. Daher sollen auch andere Vereine von diesem Vorteil profitieren."

Finanziert wird "Hand in Hand" teilweise durch städtische Gelder. "Einen Großteil haben wir jedoch aus Spendengeldern akquiriert. Die Finanzierung für die nächsten zwei Jahre ist gesichert. Natürlich möchten wir auch weiterhin diesen Treffpunkt erhalten und sind zukünftig ebenfalls auf Spenden angewiesen."

Am 2. Juli eröffnet Hand in Hand erstmals seine Pforten. Mit einem Tag der offenen Tür am 20. Juli (14 bis 18 Uhr) soll die eigentliche Einweihung gefeiert werden. Bis es soweit ist, wird noch fleißig gewerkelt und geschraubt. "Zwei Flüchtlinge haben uns die neue Immobilie gestrichen. Die Farbe haben wir von einem Erkrather Malerbetrieb geschenkt bekommen. Uns fehlen noch Schreibtische und ein paar weitere Möbel. Dann kann es losgehen!"

Öffnungszeiten:
Montag: 10-12/ 17-19 Uhr
Dienstag:10-12/ 15-17 Uhr
Mittwoch: 10-12/ 18-20 Uhr
Donnerstag: 10-12 Uhr
Freitag: 10-12/ 14-16 Uhr

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