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Neueröffnung in Mettmann: Eine neue Heimat, ein sicherer Hafen

Neueröffnung in Mettmann : Eine neue Heimat, ein sicherer Hafen

Am vergangenen Wochenende wurden die Räume des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes des Franziskus-Hospiz Hochdahl eingeweiht. Auf der Mühlenstraße 15, mitten in der Innenstadt Mettmanns, wurde nun Quartier bezogen.

In den ehemaligen Räumen einer Apotheke, die lange Zeit leer standen, haben die drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Franziskus-Hospiz - Sabine Mischke, Claudia Schmitz und Christiane Dommach - eine neue Heimat gefunden. Viele Jahre hatten sie ihr Büro, ein klein wenig versteckt, im Untergeschoss des Hochdahler Franziskus-Hospizes in Trills. Nun hingegen spüren die Haupt- und Ehrenamtlichen das pralle Leben vor der Tür des neuen Büros in der Mettmanner Innenstadt. „Es ist fast so, als hätten diese Räume auf uns gewartet“, sagt Silke Kirchmann in ihrer Ansprache, die seit 2019 das Franziskus-Hospiz leitet. Selbstverständlich hat das Team dann schnell zugegriffen und den Mietvertrag unterschrieben.

Zum Welthospiztag, der am vergangenen Samstag begangen wurde, weihten Silke Kirchmann, ihr Team und geladene Gäste das neue Büro feierlich ein. Unter ihnen auch Landrat Thomas Hendele, der sich ebenso ganz besonders über das neue Angebot in der Kreisstadt freut: „Es ist innerhalb von 14 Tagen das zweite Hospizbüro im Kreis Mettmann, was ich einweihen darf und das freut mich sehr. Es ist ein niederschwelliges Angebot, welches Menschen in einer der schwersten Zeiten des Lebens mit Rat und Tat zur Seite steht. Schon damals, vor rund 25 Jahren, durfte ich als Beigeordneter der Stadt Erkrath die Entstehungsgeschichte des Franziskus-Hospiz begleiten“, so Hendele in seiner Rede.

„Ich habe großen Respekt vor dieser Arbeit und bedanke mich mit großer Anerkennung bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Hospizes für deren Beitrag zur gelebten Menschlichkeit.“ Große freundliche Räume in der Mühlenstraße bilden den wohltuenden Rahmen für Betroffene mit ihren Sorgen und Ängsten. „Hier können wir in Ruhe Menschen empfangen und beraten, um für sie und ihre Angehörigen das individuell passende Begleitungsangebot zu finden“, sagt Sabine Mischke. Das ambulante Team besteht aus über 60 Ehrenamtlichen und drei hauptamtlichen Koordinatorinnen. Gemeinsam begleiten sie schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase und ihre Angehörigen, bieten Begleitung im häuslichen Bereich, im Krankenhaus Mettmann und in allen stationären Einrichtungen in Mettmann, Erkrath und Unterbach an. „Wir haben durch unser neues Büro in Mettmann gute Möglichkeiten, gemeinsam mit unseren Ehrenamtlichen die ambulante Hospizarbeit weiter ausbauen“, so Claudia Schmitz.

„Vielen Menschen ist ja gar nicht bekannt, dass wir genau wie in Erkrath und Unterbach, auch für den gesamten Bereich der Stadt Mettmann zuständig sind.“ Christoph Herwald, Vorsitzender des Franziskus-Hospiz Vereins, lobte das Engagement aller Hospiz-Mitarbeiter und ist sich sicher, dass das neue Büro in Mettmann diese Arbeit ein ganzes Stück weiterentwickeln wird. „Wir sind auf die finanzielle Unterstützung durch Spenden oder einer Mitgliedschaft in unserem Verein abhängig. Ohne diese Spendenbereitschaft würde es das Mettmanner Büro nicht geben - deshalb auch ein großes Dankeschön an alle Unterstützer“, so Herwald. Um dem festlichen Rahmen einen schönen Abschluss zu geben, segneten Pfarrer Herbert Ullmann und Pfarrerin Stephanie Franz die Räumlichkeiten.

Ambulanter Hospiz- und
Palliativberatungsdienst

Mühlenstraße 15
Mettmann
Telefon 02104/937241
(montags bis freitags, 9 bis 16 Uhr)
Öffnungszeiten
dienstags bis freitags
10 bis 12 Uhr

(nic)