50 Jahre Stadtrechte Erkrath Herzlichen Glückwunsch, Erkrath!

Erkrath · Mit einem offiziellen Festakt in der Erkrather Stadthalle haben die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums der 50jährigen Stadtrechte am Dienstag begonnen.

Der Festakt in der Stadthalle Erkrath
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Der Festakt in der Stadthalle Erkrath

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(tb) Rund 200 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Vereinen und etlichen Erkrather Bürgern haben den Weg in die Festhalle gefunden. Bürgermeister Christoph Schultz bedankte sich bei seiner Begrüßungsrede nicht nur bei den kommunalen Politikern, sondern würdigte das Engagement aller Erkrather.

"Erkrath, das sind wir!", gibt der Bürgermeister feierlich wieder. Auch Landrat Thomas Hendele lobte in seinem Grußwort die Stadt, die mit gerade einmal 50 Jahren die jüngsten Stadtrechte des Kreises Mettmann innehat. "Auch demografisch betrachtet ist Erkrath jung. Mit einem Anteil von 22,6 Prozent unter 25 Jährigen Bürgern zeigt die Statistik deutlich, dass Erkrath in Zukunft noch eine hervorragende Entwicklung vor sich haben wird." Als Geschenk überreichte Landrat Hendele Bürgermeister Christoph Schultz einen Katasterausschnitt aus dem Jahr 1869. "Man sieht die Landgemeinde Gerresheim, der Erkrath damals angehörte", so Hendele erklärend. Auch NRW Staatssekretär Bernhard Nebe ließ es sich nicht nehmen, dem Jubiläum Erkraths persönlich beizuwohnen. "Keine politischen Entscheidungen sind für Bürger so direkt spürbar, wie die in der eigenen Stadt. Hier wird man geboren, lebt und arbeitet man. In Erkrath lebt jedoch vor allem der Gemeinschaftssinn", so Nebe. Besonders das intakte und intensive Vereinsleben der Neandertalstadt beeindruckte den Staatssekretär.

"200 verschiedene Vereine, das ist eine Leistung." Die Festrede wurde dem Altbürgermeister Arno Werner zuteil. "Mein Vorgänger hat die Stadt ein Drittel der Zeit mit gelenkt", merkte Schultz bereits zu Beginn der Veranstaltung anerkennend an. Werner wiederrum präsentierte den Gästen einen humorvollen Zeitraffer durch ein halbes Jahrhundert Erkrath. So reihten sich Jahreszahlen und Ereignisse spielerisch aneinander. Von der Eröffnung des Hauses Bavier 1967 über die Schließung des alten Hertiegebäudes und Eröffnung des modernen Baviercenters bis hin zur Einweihung des Zunfbaumes vor der Stadthalle. Werner erinnerte die Gäste gerne, was vor den eigenen Türen in der Vergangenheit gefeiert wurde. Und auch die längst vergessenen Sorgen der ehemaligen Kleinstädter wurden raus gekramt.

"Im Januar 1964 war man sich noch sicher, zwischen Römerweg und Gerresheimer Landstraße wird bald keine Grünfläche mehr zu finden sein", erinnert sich der ehemalige Bürgermeister. "Auch wollte man vom Image der Wohnsitzgemeinde Abstand nehmen und verfasste kurzerhand den Zusatz Industriegemeinde im Briefkopf."

Musikalisch wurde der Abend von dem Blasorchester der Jugendmusikschule Erkrath begleitet. Mit Stücken aus den Filmen Blues Brothers oder der Serie A-Team konnten die gut 30 Musiker den passenden Rahmen für den Festakt schaffen. Emotional wurde es abschließend besonders bei der deutschen Nationalhymne. Ein Chor aus mitsingenden Gästen bildete den krönenden Abschluss.

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