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Mit jedem Jahr sind es mehr

Mit jedem Jahr sind es mehr

Bereits zum dritten Mal lud die Internationale Frauengruppe rund um Fatima Assila zu einem gemeinsamen Fastenbrechen ein.

2016 veranstaltete die Internationale Frauengruppe den ersten gemeinsamen IFTAR für Muslime und Nicht-Muslime im Kinderhaus Sandheide. Zu den Gästen gehörten Vertreter aus Politik, Verwaltung und Ehrenamt. Auch Bürgermeister Christoph Schultz gehörte zu den Gästen. Der zweite gemeinsame IFTAR fand 2017 im Jugendzentrum des TSV statt und die Zahl der Gäste stieg. Zum dritten gemeinsamen IFTAR im AWO Treff Hochdahl haben sich noch mehr Menschen eingefunden und wenn dieser Trend anhält, wird der nächste IFTAR wohl im Bürgerhaus selbst stattfinden müssen, damit alle Gäste Platz finden.

Unterstützt wird der IFTAR der Internationalen Frauengruppe auch durch den SKFM. Die diesjährigen Gäste aus Politik, Verwaltung, Kirche und Vereinen, wurden zu Beginn vom Suren-Gesang einer jungen Frau erfreut. Den Text der Sure übersetzte Mohammed Assila für die Gäste, bevor er seine Begrüßungsrede hielt. "Muslime und Nicht-Muslime. Wir begegnen uns hier mit Respekt, Vertrauen und gegenseitiger Empathie", fasst Mohammed Assila die Erfahrung, die viele nicht nur beim gemeinsamen Fastenbrechen machen, in seiner Begrüßungsrede zusammen. "Behandle jeden Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest", greift er ein deutsches Sprichwort auf. "Ich freue mich, dass der IFTAR in diesem Jahr hier stattfindet und ich endlich auch einmal dabei sein kann", freute sich Silke Dietz, Leiterin des AWO Treffs.

Bürgermeister Christoph Schultz, der in den vergangenen Jahren zu den Gästen zählte, musste sich in diesem Jahr entschuldigen. Sabine Lahnstein übernahm als stellvertretende Bürgermeisterin einige Begrüßungsworte an seiner Stelle. "Das Fest, dass Fatima hier organisiert, hilft uns allen einander besser zu verstehen und ich würde mich freuen, wenn Sie alle am 30. Juni auch das Internationale Fest auf dem Hochdahler Markt besuchen, das der Integrationsrat veranstaltet", lud sie die Anwesenden auch zu diesem Fest und der Möglichkeit einander zu begegnen ein.

Schließlich dankte sie im Namen der Stadt den fünf Frauen, die den größten Anteil an der Vorbereitung des Festes hatten und überreichte ihnen Blumen. Fatima Assila bedankte sich bei allen Frauen, die die Vorbereitungen mit unterstützt haben "Ohne Sie wäre das alles hier gar nicht möglich."
Die Frauen, die Fatima Assila damit ansprach, haben für diesen Abend alles vorbereitet, während sie selbst gefastet haben. Wie sagte Mohammed Assila zu Beginn "Und so werden Fastende zu Friedensbotschaftern." In diesem Fall tatsächlich Friedensbotschafterinnen. Und die Harmonie unter den Gästen, ob nun Muslime oder Nicht-Muslime war den ganzen Abend über spürbar.

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Nach den Begrüßungsreden ging es dann endlich zum traditionellen Fastenbrechen. Die Sonne ging unter und die Frauen, die so viel für diesen Abend vorbereitet haben, natürlich auch ihre Männer und die Gäste konnten endlich gemeinsam essen und im Anschluss in geselligen Runden zusammensitzen und sich austauschen. Auch einige Gesangseinlagen warteten noch auf die Gäste, bevor sich weit nach Mitternacht die Räumlichkeiten des AWO Treffs langsam wieder leerten.

Erkrath ist weltoffen und Abende wie dieser, an dem mehr als 80 Menschen teilnahmen, zeugen von gegenseitigem Verständnis und aufeinander zugehen. Die nächste Gelegenheit dazu besteht, wie Sabine Lahnstein schon angekündigt hat, am 30. Juni beim Internationalen Fest am Hochdahler Markt.