Aus Hochdahl kommen die Profis

Hochdahl · Die Kampfkunst Schule Yen im Herzen Hochdahls ist ein echtes Kompetenzzentrum für Schüler aus ganz Deutschland.

 Die Kampfkunstschüler kommen aus ganz Deutschland, um sich für das Deutsche Nationalteam zu qualifizieren.

Die Kampfkunstschüler kommen aus ganz Deutschland, um sich für das Deutsche Nationalteam zu qualifizieren.

Foto: TB

Inhaber Emre Nuhogullarindan ist nicht nur selbst erfahrener Kampfkünstler und vermittelt die einzelnen Sportarten mit viel Leidenschaft und Engagement, der Hochdahler ist zudem Trainer des Deutschen Nationalteams. Zweimal im Jahr veranstaltet der World Fight Sport & Martial Arts Council — Germany (WFMC) Sichtungstrainings, um das Kadar der kommenden Nationalmannschaft auszuwählen. "Wir freuen uns sehr, dass wir in Hochdahl dieses Jahr als Bundesleistungszentrum für eines dieser Trainingseinheiten ausgewählt wurden", freut sich der Inhaber, der selbst die Leistung der Kandidaten überwacht und bewertet. Für die Einheiten konnten sich die Schüler, die vom Kleinkind- bis ins Erwachsenenalter reichen, durch vorangegangene Meisterschaften qualifizieren. Die jeweils Erst- bis Drittplatzierten gaben in ihren Leistungskategorien Karate, Thai Chi, Wushu Kung Fu und Teakwondo ihr Bestes.

"Die Entscheidung, wer in welcher Altersklasse für welche Kategorie an den Start geht, wird erst nach dem zweiten Sichtungstraining gefällt", erklärt Baki Hoxhaj. Der stellvertretende Vorsitzende der WFMC lässt es sich nicht nehmen, die Nachwuchstalente selbst in Augenschein zu nehmen. "Wir stellen das Team jedes Jahr neu zusammen. Da ist es wichtig, dass die Leistung gleichbleibend gut ist."

Nach einem ersten gemeinsamen Aufwärmtraining und ausreichenden Dehnübungen wird es für die Anwärter ernst. "Schließlich vertreten die künftigen Sportler Deutschland bei der Weltmeisterschaft, die in diesem Jahr in Holland stattfinden wird", verrät Emre Nuhogullarindan.

Wichtig für die Nominierung in den deutschen Kader ist nicht nur die rein sportliche Leistung, sondern auch mentale Fitness. "Kampfsport hat immer auch mit Achtung und Fairness zu tun", so der Fachmann. "Neben der Überwachung von Kondition, Dynamik und Kraft ist es auch wichtig, dass die Anwärter Achtung vor dem Gegner haben und zudem dem Druck standhalten können, sich mit anderen Nationen zu messen."

Die Kampfkunst Schule Yen gehört seit fünf Jahren zum Hochdahler Stadtbild, weist aktuell rund 160 Mitglieder auf und konnte sich bei zahlreichen vorangegangenen Meisterschaften messen. "Viele unserer Schüler zählen in ihrer Kategorie zu den Besten. Darauf bin ich wirklich stolz", sagt Emre Nuhogullarindan. Die eigenen Mitglieder zu bevorzugen, kommt für den Fachmann, der selbst zahlreiche Titel innehat, allerdings nicht in Frage. "Es ist wichtig, wertfrei zu beurteilen. Schließlich wollen wir in unserem Kadar nur die Spitzensportler."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort