"Wir haben dort Kontakt mit der Lokal-Presse aufgenommen und sind dort mit unserer Entführungs-Geschichte auf die Titelseite gekommen. Zahlreiche Bürger waren so quasi in Alarmbereitschaft und haben die Augen nach den vermissten Katzen offen gehalten", sagt Claudia Birkheuer. Mit Erfolg, denn inzwischen konnte sie auch ihren Grady in die Arme schließen.

"Er hatte sich in einem Maisfeld in der Nähe eines Bauernhofes versteckt. Nachdem uns die Landwirtin kontaktiert hatte, haben wir uns eine Woche lang auf die Lauer gelegt und gewartet, dass unser Kater aus dem Maisfeld gelaufen kommt." Dabei hat sie die Samtpfote mit Hähnenstückchen aus seinem Versteck gelockt und dem Geruch von frischem Fleisch konnte der durch seine Odyssee mittlerweile verängstige Grady nicht widerstehen.

Doch auch wenn Claudia Birkheuer ihr Schätzchen wieder hat, ist der Fall für sie noch lange nicht abgeschlossen. "Es fehlen noch sechs Katzen. Aileen, Louis, Columbo, Anton, Bärli und Muckel. Ich bin mir sicher, dass auch sie auf der anderen Rheinseite ausgesetzt wurden. Wir werden sie finden", gibt sie sich zuversichtlich.

Inzwischen ist Claudia Birkheuer zentrale Anlaufstelle für alle Hinweise, die aus der Bevölkerung bezüglich der noch vermissten Katzen eingehen. Ein weiterer Artikel ist in der Dormagener Lokalpresse erschienen und sie hat weitere Flyer und Plakate in der Umgebung aufgehangen. "Wir bleiben dran und werden die sechs Katzen auch finden."