Treppenhausgeflüster

Hochdahl · Viele Erkrather fahren fast täglich daran vorbei: Auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder auf dem Heimweg. Aber kaum einer nimmt es wahr...

 Direkt an der Eisenbahnbrücke an der Bergischen Allee kann man sie sehen: Die Mauerreste des Treppenhauses des ehemaligen Hochdahler Bahnhofes. Udo Kampschule (Foto) und seine Mitstreiter vom Lokschuppen-Verein wollen diese Gesteinsreste für die Nachwelt erhalten.

Direkt an der Eisenbahnbrücke an der Bergischen Allee kann man sie sehen: Die Mauerreste des Treppenhauses des ehemaligen Hochdahler Bahnhofes. Udo Kampschule (Foto) und seine Mitstreiter vom Lokschuppen-Verein wollen diese Gesteinsreste für die Nachwelt erhalten.

Foto: nic

(nic) Udo Kampschulte, erster Vorsitzender des Museumsvereins Lokschuppen, steht mitten im Treppenhaus des ersten Hochdahler Bahnhofes und eigentlich auch nicht. Denn: Von dem einstigen Gebäude aus dem Jahre 1841 stehen "nur" noch einige Fragmente des damaligen Treppenhauses. "Entdeckt wurden die Mauerreste 2008 im Zuge von Bauarbeiten. Der Rest vom Fundament steckt noch im Wall", erklärt Kampschulte. Der Lokschuppen-Verein hat sichergestellt, dass der Teil des freigelegten Treppenhauses der Nachwelt erhalten bleibt und sich in das Ensemble an der ehemals steilsten Eisenbahn-Hauptstrecke Europas einfügt. An der Ecke Bergische Allee/Hauptstraße, wo man die Mauerreste sehen kann, soll in Zukunft eine Tafel auf den historischen Hintergrund hinweisen.
"Im Lokschuppen am Ziegeleiweg demonstriert ein Pappmodell, wie der alte Hochdahler Bahnhof einst ausgesehen hat", so Udo Kampschulte.

Er und seine Mitstreiter planen rund um den geschichtsträchtigen Ort weitere Hinweistafeln aufzustellen und den Platz in den ebenfalls geplanten kultur-historischen Wanderweg einzubinden. "Möglich wäre in diesem Zusammenhang auch, die historische Umlenkrolle vom heutigen S-Bahnhof Hochdahl, neben den Mauerresten aufzustellen. Das wäre dann quasi fast der ehemalige Originalstandort."

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