Der Bann des Mondes

Hochdahl · Im Planetarium der Sternwarte Neanderhöhe dreht sich in den Sommerferien vieles rund um eine sprichwörtlich anziehenden Satellit.

 Dozent Thomas Presper (l.) und Peter Richter stellen den Mond in den Mittelpunkt der Sommerferien im Planetarium.

Dozent Thomas Presper (l.) und Peter Richter stellen den Mond in den Mittelpunkt der Sommerferien im Planetarium.

Foto: Nikolas Golsch

(nigo) Es ist unser nächster Nachbar, um den sich in der Sternwarte vieles während der Sommerferien drehen soll. Der Mond ist der Erde so nah, und doch existieren so viele Mythen um ihn, doch ist über ihn so wenig bekannt. Das beginne schon mit der Mondlandung und Behauptungen, sie habe niemals stattgefunden. "Alles Unfug", sagt Thomas Presper, Dozent der Sternwarte. Selbstverständlich habe die Mondlandung stattgefunden, wer die Bilder von Sonden und Satelliten ansehe, die diese vom Mond gemacht haben, könne dort deutlich die Spuren der Landung erkennen.

Am 2. Juli um 15 Uhr wird das neue Programm "Der Mond — unser Nachbar im All" zum ersten Mal im Planetarium im Bürgerhaus an der Sedentaler Straße 105 aufgeführt. Auch danach ist die Aufführung regelmäßig im Programm. "Es geht um ganz alltägliche Fragen", sagt Presper. Fragen, wie sie nicht nur Kinder stellen, sondern oft auch Erwachsene. Fragen, die auf den ersten Blick banal erscheinen, dann aber doch gar nicht so einfach zu erklären sind. Etwa "Warum fällt der Mond nicht runter" oder "Warum ist der Mond eigentlich rund?" Zudem gehe es um die Mondphasen und die Entstehung von Ebbe und Flut, die Bewegung der Himmelskörper und die Entstehung der verschiedenen Mondlandschaften. "Das Programm ist für Kinder ab acht Jahren geeignet", sagt Thomas Presper.

Für die in den Sommerferien daheimbleibenden wolle man einiges bieten, sagt Peter Richter, Leiter der Sternwarte Neanderhöhe. Drei Mal ist in den Ferien ein Doku-Spezial zu Charles Darwins Entdeckungsreise und dem Thema Wasser im Programm (6. und 20. Juli sowie 3. August, jeweils um 15 Uhr). Das Observatorium ist den Sommer über geschlossen. Das hat einen triftigen Grund: "Im Sommer ist es höchstens in der Zeit von ein bis zwei Uhr richtig dunkel. Um da etwas zu sehen, reicht die Zeit nicht aus", sagt Richter.
Am 28. September geht es dann aber weiter im Observatorium am Sternwartenweg. Für diesen Tag wird eine totale Mondfinsternis vorausgesagt — "die schönste Mondfinsternis, die es über Jahre geben wird", freut sich Richter schon jetzt auf dieses Datum.

Das neue Programm der Sternwarte liegt in vielen öffentlichen Einrichtungen aus, beispielsweise in der Stadtbücherei oder im Kulturamt. Auch im Internet ist das Programm einzusehen: www.planetarium-erkrath.de.

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