Das sind Wiesenhüpfer

Hochdahl · An einem Montag spät Nachmittag sitzen etwa zehn Hochdahler Tagesmütter und ein Vater gemütlich zusammen, um ihre Arbeit in der Tagespflege zu beschreiben.

 Sie machen ihren Job mit einer ordentlichen Portion Herzblut: Tagesmütter und Tagesväter aus Erkrath.

Sie machen ihren Job mit einer ordentlichen Portion Herzblut: Tagesmütter und Tagesväter aus Erkrath.

Foto: tb

(tb) Die meisten Kinder sind abgeholt. Die Stimmung ist entspannt und heiter. Die Leidenschaft und das Engagement für den Beruf sind spürbar. Hier sind Tagesmütter, die mit Herzblut und einer ordentlichen Portion starker Nerven ihren Arbeitsalltag mit Kindern bis drei Jahren meistern.
Dieser Alltag findet in Einzel- als auch in Großtagespflegen statt. Dies bedeutet, es können von einer einzelnen qualifizierten Tagesmutter im eigenen Haushalt bis zu fünf Kinder oder in einem Zusammenschluss mindestens zweier Tagesmütter in angemieteten Räumlichkeiten bis zu neun Kindern betreut werden.

Zu dem bieten einige Tagesmütter/- Väter Randzeitenbetreuung aller Alltagsgruppen an. Eine der Vorzüge der Kindertagespflege sehen die Tagesmütter auch in den kleinen, individuell konzeptionierten, familiennah betreuten Gruppen.
Diese Form der Betreuung ist ein ergänzendes Angebot zu herkömmlichen Kindergärten und wird als kooperative Arbeit wahrgenommen, zudem dienen die verschiedenen Angebote dem Eltern- Wunsch- und Wahlrecht. Diese sollen und können sich so selber für ein geeignetes Angebot der Betreuung für ihr Kind entscheiden.

Jedes Kind, ab einem Jahr, hat einen gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz. In welcher Form der Betreuungsart dieser in Anspruch genommen wird, ist den Eltern frei überlassen. Informationen gibt es dazu beim Jugendamt der Stadt Erkrath aber auch auf der Internetseite der Interessengemeinschaft (IG) der Erkrather Tagesmütter: www.kinderbetreuung- erkrath.de. 2012 wurde die Interessengemeinschaft (IG) der Erkrather Tagesmütter ins Leben gerufen. Diese fungiert als Arbeitsgruppe, in der die Rahmenbedingungen, Professionalisierung aber auch gegenseitige Unterstützung erarbeitet wird. Die IG hat unter anderem auch einen beratenden Sitz im Jugendhilfeausschuss der Stadt Erkrath. "Wir haben in der Vergangenheit bereits eine Menge gemeinsam erreicht. So wurde zum Beispiel die Satzung zu den Arbeitsbedingungen für Tagesmütter auf unsere Bitte hin neu formuliert. Außerdem ist eines unserer Ziele, uns zukünftig ein eigenes Gütesiegel für unsere qualifizierte Arbeit zuzulegen" erläutert Regina Raab, eine der derzeitigen zwei Sprecherin der IG. Die Tagesmütter sind dazu angehalten sich stetig weiterzubilden, auszutauschen und zu informieren.

In Hochdahl hat sich deshalb eine weitere Arbeitsgemeinschaft gebildet, die "Wiesenhüpfer", die sich regelmäßig treffen, um mit den Kindern gemeinsame Unternehmungen zu gestalten (Ausflüge in den Park, Spielplatz), sich aber auch in Zusammenarbeit mit der IG, außerhalb der Betreuungszeiten, zum professionellen Austausch und Vorbereitungen für Aktionen, wie zum Beispiel die Kindermeile zu beraten und vorzubereiten.
Am 20. September findet die jährliche Kindermeile am Sandheider Markt statt. Dort präsentiert sich die Erkrather Kindertagespflege mit einem Info-/ Aktionsstand für Kinder und interessierte Eltern. Hier können Interessierte sich ausführlich und persönlich mit den einzelnen Tagesmüttern über deren Arbeit unterhalten.

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