Eine tolle Truppe

Hochdahl · Dass ein Kegelclub nicht nur "Hoch die Tassen" spielen kann, sondern sich auch auf kultureller Ebene stets weiterentwickeln möchte, beweist seit mittlerweile acht Jahren der Frauenkegelclub in der Kupferkanne an der Sandheide.

 Der Frauenkegelclub aus Hochdahl freut sich immer über Zuwachs.

Der Frauenkegelclub aus Hochdahl freut sich immer über Zuwachs.

Foto: tb

(tb) Die sechs Damen aus Hochdahl und Umgebung haben ihre Leidenschaft nicht nur im Kegelsport gefunden, sondern bereisen auch gemeinsam die Welt, um die Schönheit zahlreicher Städte und Orte kennen zu lernen. "Alle vier Wochen treffen wir uns mittwochs in der Zeit von 18 bis 21 Uhr", erklären die Kegelfrauen. "Im Fokus steht natürlich der Sport, aber da wir ein chaotischer Haufen sind, darf auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen." Wem der monatliche Rhythmus nicht genügt, darf zudem zu den regelmäßigen Kartenabenden erscheinen. "Wir sehen uns in der Regel alle 14 Tage", weiß Initiatorin Renate. Entstanden ist der kleine Traditionsclub aus einer Zeitungsanzeige vor etlichen Jahren im Lokal Anzeiger. "Es wurde nach Kegelschwestern gesucht und so hat sich unsere Gruppe gefunden", erinnert sich Karin. Die Kegelschwestern sind zwar Geschichte, nicht aber der aktuelle Kegelclub.

"Wir sind quasi der harte Kern der Kegelschwestern." Einmal im Jahr planen die sechs Frauen ein Erlebniswochenende. "Wir waren schon in Paris, Prag, Brüssel und anderen Metropolen. Dieses Jahr geht es für uns nach Göppingen", sagt Renate. Wohin die Reise führt, entscheiden natürlich die Kegel. "Jeder darf einen Vorschlag machen und am Ende wird das Ziel ausgekegelt. Ganz diplomatisch." Auf ihren Reisen erleben die sechs Hochdahler Frauen dann so lustige Anekdoten, wie den Verlust einer Mitreisenden. "Alle wollten in Paris in die Metro einsteigen, aber nur ich hab es wirklich getan. Am Ende ging die Tür zu und ich fuhr weg, ohne meine Freundinnen", erinnert sich Ulla. Heute kann die Kegeldame über den Vorfall lachen.

"Damals hab ich mal kurz Panik bekommen." Ihren sicheren Heimathafen haben die Freundinnen allerdings seit jeher in der Kupferkanne am Sandheider Markt gefunden. "Alle Gastspiele auf anderen Kegelbahnen waren enttäuschend. Hier passt einfach alles: Leckeres Essen, netter Service und die gute Lage", sagt Dagmar. "Hier stimmt die Chemie." Und diese, so hoffen die Kegelfreundinnen in Zukunft, könnte auch mit neuen Mitgliedern stimmen. "Vielleicht findet sich ja noch die eine oder andere Kegeldame aus Hochdahl oder Umgebung, die sich zu uns gesellen möchte", hoffen die Kegelfrauen abschließend.
Mehr Infos gibt es bei Renate Valley, Handynummer 0175/4433156.

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