Zurück zur Zeremonie

Der marokkanische Frauenverein und der SPD Ortsverband Hochdahl veranstalten einen gemeinsamen Kochkurs für die interkulturelle Kommunikation.

 Gemeinsam kochen, gemeinsam essen und dabei Gerichte aus anderen Kulturen genießen. Der marokkanische Frauenverein und die SPD Hochdahl schwingen gemeinsam den Kochlöffel.

Gemeinsam kochen, gemeinsam essen und dabei Gerichte aus anderen Kulturen genießen. Der marokkanische Frauenverein und die SPD Hochdahl schwingen gemeinsam den Kochlöffel.

Foto: tb

Hochdahl.

(tb) „Essen bedeutet Genuss und Gelassenheit“, sind sich Fatima und Mohammed Assila sicher. „Die Zeit gemeinsam genießen und den Alltag hinter sich lassen.“ Das marokkanische Paar weiß jedoch, dass diese Esszeremonie gerade in den europäischen Ländern oft einer schnellen Zwischenmahlzeit weichen muss. Daher veranstalteten sie gemeinsam mit den SPD- Ortsverband einen Kochkurs für Liebhaber und Neueinsteiger der orientalischen Esskultur. Gleich 20 Teilnehmer nahmen dieses Angebot kürzlich in der Hauptschule Rankestraße gerne in Anspruch. „Ich liebe die marokkanische Küche, hab allerdings so wenig Erfahrung mit den Rezepten“, gibt Teilnehmerin Anja Völkel zu. „Ich erhoffe mir von diesem Kurs, etwas Lehrreiches für die eigene Küche zu erfahren.“

Ein Wunsch, den das Initiatorenpaar gerne erfüllen möchte. „Wir kochen heute so, wie wir es von unseren Eltern beigebracht bekamen. Nach Gefühl“, so Mohammed Assila. „Es geht schließlich nicht nur um die reine Nahrungsaufnahme, sondern um die gesamte Zeremonie des Essens. Eine gute Mahlzeit kann Grenzen aufsprengen und Menschen unterschiedlicher Herkunft an einem Tisch vereinen.“ Auch Paul Söhnchen (Pressesprecher SPD Ortsverband Hochdahl) ist sich sicher, dass die deutsche Küche mit dem Zuwachs der zahlreichen Einwanderer an Attraktivität und Kreativität zugenommen hat. „Kaum ein Sternekoch kommt ohne die Einschläge der ausländischen Esskultur aus“, ist sich der Hobbykoch sicher. „Zudem fördern wir durch solche Angebote die interkulturelle Kommunikation und das Verständnis für andere Kulturen.“

Am Ende des Kochens steht für die Teilnehmer der Veranstaltungshöhepunkt auf dem Programm. Das gemeinsame Genießen der Speisen, die nicht nur gut riechen, sondern sich auch außergewöhnlich gut anhören. „Unsere Hauptspeise „Tajini“ ist ein Gericht mit Kalbsfleisch und Pflaumen. Eine andere Alternative, mit Hähnchen sowie Mandeln und Olivenöl, bieten wir ebenfalls an“, verrät Fatima Assila. „Ich habe bisher noch gar keine Erfahrung mit den orientalischen Speisen machen können und könnte mir vorstellen, auch in Zukunft an diesem Angebot teilzunehmen“, ist sich Teilnehmer Wolfgang Schweden sicher. „Und wir hoffen, es auch weiterhin anbieten zu können“, so das Kochkomitee um Familie Assila.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Doppeltes Glück
Zwei Stiftungen ermöglichen Fortsetzung des Förderunterrichts von Du-Ich-Wir Doppeltes Glück
Zum Thema
Starke Jungs
Jetzt anmelden zum Selbstbehauptungskurs Starke Jungs
Aus dem Ressort