Es bleibt spannend

Erkrath · Eine Diskussionsrunde im Bürgerhaus hat bestätigt, dass viele Anlieger die geplante Sanierung der Hauptstraße in Alt-Hochdahl sehr unterschiedlich beurteilen.

 Professor Hartmut Welters, Geschäftsführer der Architekten und Stadtplaner GmbH, als Moderator bei der Diskussion über die Sanierung der Hauptstraße in Alt-Hochdahl.

Professor Hartmut Welters, Geschäftsführer der Architekten und Stadtplaner GmbH, als Moderator bei der Diskussion über die Sanierung der Hauptstraße in Alt-Hochdahl.

Foto: Alfred Kruchen

Über bestehende Wünsche, Anregungen und Kritik wurden Vertreter der Stadtverwaltung und drei Planungsteams ausführlich informiert. Da der marode Zustand der Hochdahler Hauptstraße nicht länger hingenommen werden kann, freuen sich die meisten Anlieger auf eine baldige Sanierung. Bei einem Treffen im Bürgerhaus war jedoch keine einheitliche Meinung über den Umfang der geplanten Straßenverbesserung zu spüren. So wurde darüber diskutiert, ob es außer einer Fahrbahnerneuerung erforderlich ist, die Straße durch separate Radwege, erweiterte Parkbuchten, breitere Bürgersteige, zusätzliche Beleuchtungen und Bäume aufzuwerten.
Während der Diskussion unter Leitung von Professor Hartmut Welters, Geschäftsführer der Architekten & Stadtplaner GmbH, stand auch die Finanzierung im Mittelpunkt. Hierzu waren von Klaus Kopka, der die Interessengemeinschaft vertritt, deutliche Worte zu hören. "Wir wollen keine Luxussanierung", sagte er, "es muss eine Kostenbegrenzung geben, da die Anlieger an den Sanierungskosten beteiligt werden." Diesem Appell schloss sich Kurt Wex mit der Begründung an, dass einige Grundstückseigentümer durch zu hohe Mitbezahlung in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
"Keine Durchfahrt mehr für schwere Lastwagen", forderte Uwe Ender, "sonst ist die sanierte Straße in einigen Jahren wieder kaputt." Von Anita Bergner kam der Wunsch, durch Zebrastreifen und Tempo 30 für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen. Dieser Vorschlag fand vor allem im Hinblick auf ältere Menschen und Schulkinder ungeteilte Zustimmung, aber auch wegen der vielen motorisierten Besucher des Neanderthal-Museums.
Als daran erinnert wurde, dass auch die Prof.-Sudhoff-Straße und der Vorplatz des benachbarten S-Bahnhofs zum Sanierungsprogramm gehören, konnte Klaus Kopka beruhigen: "An den dort entstehenden Kosten müssen dich die Anlieger der Hauptstraße nicht beteiligen."

Mit einem Zwischen-Kolloquium am 13. November wird das zweite Treffen zum Thema Sanierung der Hauptstraße durchgeführt und die Abschlusspräsentation ist am 3. Dezember. Beide Veranstaltungen beginnen um 18 Uhr im Bürgerhaus Hochdahl.

(Lokal Anzeiger Erkrath / Alfred Kruchen)
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