Infektionsverdacht in Erkrath

Erkrath · Der Leitstelle wurde ein medizinischer Notfall eines Patienten mit Fieber und grippeähnlichen Symptomen gemeldet.

Da der Patient angab bis zur Mitte des vergangenen Monats sich in Südwestafrika aufgehalten zu haben, konnte zunächst eine hochinfektiöse Erkrankung nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund des Lagebildes wurde der Einsatz zunächst auf der Grundlage des Konzeptes des Kreises Mettmann für hochinfektiöse Patienten abgewickelt. Wie im Einsatzkonzept vorgesehen, wurde eine Einsatzleitung aus dem leitenden Notarzt des Kreises Mettmann, dem oragnisatorischen Leiter Rettungsdienst, der von der Berufsfeuerwehr Ratingen gestellt wird, und dem Einsatzführungsdienst der Feuerwehr Erkrath gebildet.

Die Besatzung des Rettungswagens versorgte, durch Infektionsschutzkleidung geschützt, zunächst den Patienten und informierte die eingerichtete Einsatzleitung über die Lage. Da im Kreis Mettmann zum Zeitpunkt der Alarmierung aufgrund von Paralleleinsätzen kein Notarzteins Da der Zustand des Patienten keine dirkete notärztliche Betreuung notwendig machte, wurde der Notarzt der Berufsfeuerwehr Solingen zunächst in Bereitstellung gehalten. Der leitende Notarzt des Kreises Mettmann, ebenfalls mit Infektionsschutzkleidung ausgestattet, konnte anhand der Anamnese eine hochinfektiöse Erkrankung definitiv ausschließen.

Der Patient wurde anschließend mit dem Rettungswagen der Feuerwehr in die tropenmedizinische Abteilung der Uniklinik Düsseldorf transportiert. Anhand des Einsatzes konnten die Mechanismen des Einsatzkonzeptes des Kreises Mettmann bei Verdachtsfällen auf eine hochinfektiöse Erkrankung eines Patienten genutzt und der entsprechende Ablaufplan als umfassend funktionierend angesehen werden.

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