So ungewöhnlich die Arbeitsweise, so außergewöhnlich die Ergebnisse: Satte Farben, aber auch zarte Zwischentöne, und ein mitunter verwegenes Farbenspiel kennzeichnen die meist großformatigen Bilder. In der Malerei ist Elisabeth Kramer immer subjektiv, voller Emotionen. Ausdruck pur. Jetzt stellt sie im Juni Bilder unter dem Titel "Von Menschen und anderen Tieren" im KunsTHaus Erkrath aus.

Menschen und Tiere sind seit jeher Motive und Themen, die Elisabeth Kramer in großformatigen Bildern aufgreift. In ihren Ausstellungen, zuletzt in Paris, bildeten sie wesentliche Schwerpunkte Jetzt führt sie beide Sujets zu einem Projekt zusammen und stellt den Betrachter vor Fragen.

Sind wir Menschen als denkende Wesen einzigartig - oder denken wir es nur? Genießen wir deshalb einen Sonderstatus - oder unterscheiden wir uns gar nicht so sehr von anderen Geschöpfen? Antworten liefert die Malerin nicht. Sie selbst hält es aber mit den Einsichten von Kabarettisten und Philosophen: Der Mensch ist ein wundersames Tier.

Elisabeth Kramer, 1950 in der kleinen westfälischen Stadt Werne geboren, beschäftigt sich seit 1997 intensiv mit der Malerei. Ihre ersten Pinselstriche hat sie im Atelier des international agierenden, deutschen Künstlers Stephan Geisler gezogen. Dort entwickelte sie eigene Techniken bei der Komposition ihrer Arbeiten. Porträts, Tiere, Stillleben und Pflanzen sind ihre häufigsten Motive. Typisch für Malerin: Der "schnelle Strich", der — oft spontan ausgeführt — für sichtbares Tempo in ihren Bildern sorgt.

Die Malerin stellt im KunsTHaus Erkrath vom 20. Juni bis 5. Juli aus, die Vernissage ist am 20. Juni, 17 Uhr.