Platz für die Kunst

Hochdahl · Am Abend vor der LOKart herrschte im LOKschuppen reges Treiben. Jedes Kunstwerk musste zur Eröffnung den passenden Platz finden.

 LOKart am Abend vor Ausstellungseröffnung.

LOKart am Abend vor Ausstellungseröffnung.

Foto: RG

(RG) Eine Fachjury wählte im Vorfeld 47 Werke aus insgesamt 200 eingereichten aus. 21 Künstler schafften es so in die Endrunde. Während der Preis der Jury bereits vor der Ausstellung feststand, er ging in diesem Jahr an J. Peter Köhler, der mit seinen Kollagen überzeugen konnte, wird der Publikumspreis immer erst bei Eröffnung der Ausstellung vergeben.
All das spielt am Abend vorher noch keine Rolle. Die Künstler treffen nach und nach mit ihren Werken ein. Einige leere Präsentationswände stehen bereits. Henriette Astor hat 'Temps perdu‘, eine Installation aus Naturmaterialen bereits gut platziert, während andere noch nach dem richtigen Platz für die Präsentation ihrer Werke suchen.

Überall stehen Werkzeugkisten und auf Tischen liegt Befestigungsmaterial. Immer wieder beraten die Künstler gemeinsam. Lydia Winnik und ihre Kollegin aus dem Sachgebiet Kultur bei der Stadt Erkrath sind zur Unterstützung vor Ort. Es fehlt eine größere Leiter damit Gemälde hoch an der Wand aufgehängt werden können, auch eine Wasserwaage wird gebraucht. Es herrscht rege Betriebsamkeit, aber auch sehr viel Teamgeist.
Es ist bereits die 22. städtische Ausstellung von Erkrather Künstlerinnen und Künstlern. LOKart heißt sie erst seit ihrem Umzug in den LOKschuppen.

Zur Eröffnung sprechen Landrat Thomas Hendele und Beigeordneter Schwab-Bachmann die Grußworte. Die beiden haben als Kulturdezernent und Amtsleiter vor vielen Jahren die Weichen gestellt, die von einem Stammtisch mit Erkrather Künstlern zu einer Ausstellung führten, die Kunst nicht nur dem sachkundigen Publikum präsentiert, sondern allen Erkrathern. Auch in diesem Jahr hat die Fachjury eine ausgewogene Mischung gefunden. 'Der Knoten‘ und zwei andere Exponate von Roswitha Bohmann und die Skulpturen 'Kopf‘ von Wolfgang Sendermann lenken das Auge vor allem auf die dreidimensionale Form. Gerd Clemens präsentiert seine Skulptur 'Der Surfer‘.

Fotografien wählte die Fachjury in diesem Jahr aus den eingereichten Werken von Jan Masa, Eva Pannée, Georg Rose, Michael Funcke-Bartz und Klaus Sobotta, der im letzten Jahr den Jurypreis gewann, aus.
Bilder und Zeichnungen auf Leinwand oder Papier in unterschiedlichsten Techniken präsentieren in diesem Jahr Kae-He Zöllner, Anna Owsiany-Masa, Henriette Ellen Mittelviefhaus, Herbert Marschlich, Mariele Koschmieder, Anne Konert, Anita Herzog-Graf, Irmgard Hamacher, Sabine Clemens und Claudia Knuth. Letztere besticht mit ihren Werken 'ohne Titel‘, die Menschen mit wenig Farbe in einer Momentaufnahme darstellen. Der Publikumspreis ging in diesem Jahr an Dragica Buco für ihre Birkentriologie, die mit einer Höhe von 1,80 Meter eindrucksvolle Wirkung entfaltet.

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