Umgestaltung des Parkplatzes an der Bismarckstraße Mehr Grün, weniger Parkplätze

Alt-Erkrath · Hans-Ulrich Zastrau ist Architekt im Ruhestand und blickt mit anderen Augen auf unsere Stadt, als das vielleicht so manch‘ anderer tut. Für zahlreiche Projekte, wie beispielsweise die Neugestaltung des Stadtweihers in Hochdahl oder das Gewerbegebiet Neanderhöhe, hat er der Verwaltung und Politik seine Sicht der Dinge und Gestaltungsvorschläge unterbreitet. Aktuell beschäftigt ihn die geplante Umgestaltung des Parkplatzes an der Bismarckstraße.

 Hans-Ulrich Zastrau auf dem besagten Parkplatz Bismarckstraße, welcher umgestaltet werden soll.

Hans-Ulrich Zastrau auf dem besagten Parkplatz Bismarckstraße, welcher umgestaltet werden soll.

Foto: nic

Schwerpunkt seines Vorschlages ist die Entsiegelung der heutigen Fläche, denn für ihn ist der Parkplatz an der Bismarckstraße ein wichtiger Knotenpunkt zwischen dem angrenzenden Bavierpark und der Freiheitstraße mit ihrer wunderschönen Baumallee. Zastraus Entwurf beinhaltet lediglich 14 Parkplätze entlang der privaten Zufahrt zum Gebäude „Alte Post“ und zur neuen Tiefgarage. Der Rest der heutigen Parkplatz-Fläche soll nach den Vorstellungen von Hans-Ulrich Zastrau vollständig begrünt werden mit einer kompletten Baumumrandung und Sitzegelegenheit inklusive Blumenfläche in der Mitte des Karree. Dort verläuft diagonal ein Weg vom Bavierpark zur Bismarckstraße für Fußgänger und Radfahrer. „Falls 14 Parkplätze zu wenig sein sollten, könnte man den öffentlichen Parkplatz an der Gertrud-Küpper-Straße problemlos um fünf weitere Stellflächen erweitern“, so der Fachmann. Auch die Stadtverwaltung und Politik hat sich bereits im Mobilitätsausschuss mit der Umgestaltung beschäftigt. Die dort vorgestellten Varianten I und II wurden jedoch von der Mehrheit abgelehnt. Variante I sah wie folgt aus: Radfahrende aus Richtung Bismarck- oder Freiheitstraße kommend werden auf einen eigenen Radweg über den Parkplatz geführt, der direkt im Eingangsbereich des Bavierparks endet und keine nennenswerten Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern erwarten lässt. In die entgegengesetzte Richtung werden Radfahrende auf einem getrennten Geh- und Radweg zunächst nach Norden an der Tiefgarage vorbeigeleitet und gelangen anschließend wieder auf die Bismarck- oder Freiheitstraße. Die Anzahl der Stellplätze beläuft sich auf rund 19. Die zentrale Fußgänger-Überquerung auf Höhe der Zufahrt würde für eine Abbiegespur weichen. Nördlich und südlich stehen jedoch weiterhin Fußgängerüberquerungen in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Variante II sah folgendes vor: Radfahrende aus Richtung Bismarck- oder Freiheitstraße kommend werden auf den bestehenden Fußweg geleitet, der zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg ausgewiesen wird. Um dort eine Mindestbreite von 2,50 m gewährleisten zu können, müsste die angrenzende Grünfläche mit einbezogen werden. In die entgegengesetzte Richtung werden Radfahrende auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg zunächst nach Norden an der Tiefgarage vorbeigeleitet und gelangen anschließend wieder auf die Bismarck- oder Freiheitstraße. Die Anzahl der Stellplätze beläuft sich auf ca. 25. Die südliche Fußgängerüberquerung müsste weichen. Die mittlere Fußgängerüberquerung würde um wenige Meter nach Süden verlegt, um die Zufahrt nicht zu blockieren. In der vergangenen Ratssitzung im Dezember 2021 hat man nun beschlossen, eine Kombination aus beiden Varianten zu nehmen. Diese befindet sich derzeit aber noch in Ausarbeitung. „Ich hoffe natürlich, dass mein Vorschlag in irgendeiner Form ebenfalls Gehör findet. Ich habe diesen an alle Parteien und die Verwaltung geschickt.“

Wie ist Ihre Meinung zur Umgestaltung des Parkplatzes an der Bismarckstraße? Wie würden Sie ihn am liebsten umgestalten? Schreiben Sie an redaktion@lokal-anzeiger-erkrath.de. ">Wie ist Ihre Meinung zur Umgestaltung des Parkplatzes an der Bismarckstraße? Wie würden Sie ihn am liebsten umgestalten? Schreiben Sie an .

(nic)
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