Die Steine des Anstoßes

Alt-Erkrath · Statt der jahreszeitlich wechselnden Bepflanzung, wurden jetzt in drei Beeten an Bavier- und Bahnstraße kleine Steingärten errichtet. "Hässlich" sagen viele Erkrather.

 Reiner Petersilie (l.) und Bodo Heinig (r.) sind von den Kalksteinen wenig angetan. Sie wünschen sich die bunten Blumen zurück.

Reiner Petersilie (l.) und Bodo Heinig (r.) sind von den Kalksteinen wenig angetan. Sie wünschen sich die bunten Blumen zurück.

Foto: Nikolas Golsch

(nigo) Laut Tiefbauamt geht die Umgestaltung der Beete auf einen Beschluss des Planungs- und Verkehrsausschusses aus dem Jahr 2012 zurück. "Die Beete sollten ähnlich wie das Denkmal am Hochdahler Markt gestaltet werden", sagt Ralf Kentgens, stellvertretender Leiter des Tiefbauamtes. "Die Steine sollen an das Neandertal erinnern", führt er weiter aus. Jedoch bleibe es nicht bei den kahlen Steinen — bis Ende August soll nach und nach noch eine Bepflanzung erfolgen. Thymian, Leinkraut und kleine Kiefern sollen zwischen die Steine gesetzt werden und einen kleinen Steingarten in den Baumscheiben entstehen lassen.

Die Passanten können der neuen Beetgestaltung wenig abgewinnen. "Es sieht bescheiden aus", sagt Anwohner Reiner Petersilie und wünscht sich schon jetzt die bunten Blumen zurück. Bodo Heinig fürchtet zudem, dass die Beete nun nicht mehr gepflegt werden. "Auch hier wird das Unkraut sprießen", vermutet er. Andere finden noch härtere Worte. "Ist das jetzt das neue Bauschuttlager?", fragt ein Passant. Doch in diesem Punkt kann Ralf Kentgens ihn beruhigen. Die übrigen Beete an Bavier- und Bahnstraße sollen weiterhin jahreszeitlich wechselnd mit Blumen bepflanzt werden. Die Kosten für die Umgestaltung belaufen sich laut Tiefbauamt auf 1500 bis 2000 Euro.

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