Vocal Delight im KHG Mettmann Eine gelungene Premiere

Kreis/Erkrath · Mit rund 200 Gästen, mehr als erwartet, war die Aula des Konrad-Heresbach-Gymnasiums Mettmann gut gefüllt. Nach einem flotten Start mit „There is no business like show business“ erfolgte die Begrüßung durch die Chorleiterin Claudia Michel.

Vocal Delight aus Erkrath im KHG Mettmann
Foto: Vocal Delight

Dann ging das Mikro an die Moderatoren Frauke Hausmann und Matthias Amelingmeyer, die launig und mit kurzen Erläuterungen zu den Beiträgen durch das ganze Programm führten.

Die Bedeutung der Musik im Leben des Erkrather Chores „Vocal Delight“ wurde im Stück „Let me sing my song" gepriesen, ebenso durch das von Antje Walczuch gefühlvoll vorgetragene Gedicht „Musik". Für eine erste Gänsehaut sorgte das Solo von Mandy Traue „Music was my first Love", sehr schön ergänzt durch die Querflöte von Florian Don-Schauen .

Mit dem Chorstück „Fly me to the moon“ wurde es beschwingter, auch weil dazu, gespielt von Philipp Mischke, eine Cajon zum Einsatz kam. Für noch mehr Schwung sorgten Claudia Michel am Klavier und Florian Don-Schauen an der Querflöte mit dem „Pine Apple Rag“ und anschließend Annette Heintz mit ihrem prächtig gesungenen „I got rhythm“.

Sehr stimmungsvoll trug der Chor „Charade“ vor, sowie „One moment in time" mit einem intensiven Solo von Mandy Traue am Anfang. Ein besonderes Bonbon war auch das von David Yikougna in der ursprünglichen Fassung (französisch) interpretierte „Comme d´habitude“, besser bekannt unter dem englischen Titel „My way“, das durch Frank Sinatra weltberühmt wurde.

Mit „Über den Wolken“ von Reinhard Mey wurde auch das Publikum sängerisch beteiligt, bevor es mit dem schmissigen Stück „The Frim Fram Sauce“ in die Pause entlassen wurde. Nach der Pause wurden die Gäste, mit Blick auf die aktuellen schweren Konflikte in der Welt, zunächst in ernstere Gefilde geführt. Mit dem von Elena Müller eindrucksvoll vorgetragenen Gedicht „Wann ist denn endlich Frieden“ und dem Chorstück „Wir ziehen in den Frieden“ wurde eindringlich betont, dass der Mensch selbst für Besserung sorgen muss. In diese Richtung ging auch das vorzüglich von Carina Wende vorgetragene Gedicht „Wir Menschen“. Vorstellungen einer besseren Welt wurden im Anschluss mit dem tiefgehenden „A whole new world“ beschworen, mit überzeugend von Thomas Klaus und Carina Kolot gesungen Soloteilen. Von Letzterer wurde auch „A million dreams“ in beachtlicher Präsenz dargeboten.

Lebhafter erinnerte der Chor dann mit „Puttin´ on the Ritz“ an Zeiten von Luxus und Eleganz und das möndäne Grandhotel Ritz in Paris. Und in dem Solo „Never enough“ wurden die wunderbaren Momente im Leben, die nie enden sollten, hervorragend von Laura Köhler besungen.

Frisch und fröhlich kam dann die Präsentation des Comedy-Songs „Always look on the bright side of life“ daher mit humorvollen Soli von Isabel Wilhelm und Cord Matthies. Schließlich wurde mit „Why we sing“ der musikalische Bogen zum Anfang hin dieses Konzerts geschlossen, das dem Titel „Colours of Music“ mehr als gerecht wurde. Dem Chor Vocal Delight und vor allem der Chorleiterin Claudia Michel ist es gelungen, mit viel Empathie die Menschen für zwei Stunden zu fesseln. Das ganze Konzert zeugte von guter Vorbereitung, alles lief „wie am Schnürchen“, wozu neben der Chorleiterin auch Friedel Michel als Manager von Vocal Delight beigetragen hatte. Insbesondere trug auch die souveräne Klavierbegleitung von Aleksander Filic zur guten Präsentation bei.

Nach der Zugabe von „New York“ wurde mit Standing Ovations eine zweite Zugabe gefordert, und der Chor sang noch mal „The Frim Fram Sauce“ mit rhythmischer Beteiligung des Publikums. Großzügige Spenden der Mettmanner wurden von Töchtern der Chormitglieder eingesammelt. Es kamen stolze 1750 Euro zusammen, die direkt im Anschluss komplett an die Mettmanner Tafel übergeben wurden. Für alle, die diese bemerkenswerte Aufführung verpasst haben, gibt es noch eine Möglichkeit, das gleiche Programm am 12. November in der Stadthalle Erkrath zu erleben. Anmeldung erbeten unter Telefon 02104/214 8738 oder über www.neanderticket.de.

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