Nahgelegenes Kleinod- das Wildtiergehe im Neandertal

Kreis · Mit dem alljährlichen Herbstfest bedankte sich der Naturschutzverein Neandertal e.V. bei allen Akteuren, die im Jahresverlauf aktiv für das Eiszeitliche Gehe im Herzen des Neandertals einstehen. Besonders die rund 45 Paten der wildlebenden Auerochsen, Tarpane und Wisents waren zu diesem Fest eingeladen.

 (v.li.) Hegemeisterin Hanna Walter, Vereinsgeschäftsführer Otto Kahm und Jutta Scheuß (Kreisverwaltung Mettmann).

(v.li.) Hegemeisterin Hanna Walter, Vereinsgeschäftsführer Otto Kahm und Jutta Scheuß (Kreisverwaltung Mettmann).

Foto: tb

(tb) Am vergangenen Samstag traf sich die Gruppe von gut 80 Personen, um das Fest mit einer gemeinsamen Wanderung einzuläuten. Vereinsgeschäftsführer Otto Kahm nutze die Gelegenheit, um bei herrlichem Oktoberwetter das Gebiet rund um das Wildtiergehe zu erläutern. Auf der Höhe des Millrather Friedhofes konnten die Teilnehmer eine Vorführung der besonderen Art genießen. Familie Hennemann präsentierte mit ihren Hütehunden eine Schaftreibung. Gleich fünf Schafe wurden von den quirligen und intelligenten Tieren gezielt getrieben.

Am Endpunkt, der Aussichtsplattform am eiszeitlichen Wildtiergehe, warteten schon ganz besondere Überraschungsgäste auf die kleinsten Teilnehmer. Karin Blomkamp vom Naturschutzzentrum Bruchhausen kam gleich mit zwei Eseln vorbei, die nebenbei ordentlich Streicheleinheiten einforderten. Bei ausgiebigen Gesprächen, allerhand Speisen und Getränken klang der Tag gemächlich aus.

Für den Fortbestand des Wildtiergeheges ist sowohl der Naturschutzverein als Eigentümer verantwortlich, als auch die Utere Landschaftsbehörde des Kreises Mettmann als Betreiber. Vier hauptamtliche Hegemeister sind im Einsatz, um die Freifläche sowie die Tiere zu betreuen.Mit den Patenschaften möchte der Naturschutzverein Bürgern die Gelegenheit geben, sich aktiv an dem Leben der Wildtiere zu beteiligen. "Einmal im Quartal erhalten unsere Paten einen Brief mit Informationen rund um die Tiere. Zudem bieten wir zweimal im Jahr Patenführungen an, um sich über "sein" Tier zu informieren", erklärt Otto Kahm.

Derzeit betreibt der Verein gleich vier Freiflächen für die Tiere. Im Neandertal findet man lediglich ein großes Weidegebiet. Zwei weitere Flächen sind am Naturschutzzentrum Bruchhausen und ein weiteres in Velbert am ehemaligen Kalkwerk zu finden.

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