Auslandsreise Klaus Wiener sieht bei Südamerika-Besuch „wichtige Partner“

Kreis · Der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus Wiener besuchte mit dem Wirtschaftsausschuss Südamerika. Im Austausch über Perspektiven für nachhaltige Energie ging es auch um Rohstoffe, Fachkräfte und Wissenschaft.

Foto: Büro Dr. Klaus Wiener, MdB

Ein entscheidender Schritt für eine vielversprechende Zusammenarbeit sei eine zeitnahe Umsetzung des Freihandelsabkommens Mercosur. Eine der zentralen politischen Aufgaben unserer Zeit ist die der sicheren und bezahlbaren Energiegewinnung. Diese Frage beschäftigt dieser Tage den Wirtschaftsausschuss intensiv, dem Dr. Klaus Wiener angehört. Als Teil einer Delegation besuchte er in der vergangenen Woche Uruguay und Argentinien, um sich vor Ort über in Frage kommende Partnerschaften auszutauschen. Und der heimische Bundestagsabgeordnete kam mit ausgesprochen positiven Eindrücken zurück. „Wind, Sonne, Fläche, Rohstoffe – diese Länder haben hervorragende Bedingungen für eine nachhaltige Energiegewinnung“, betont Wiener und führt aus: „Uruguay hat nicht einmal vier Millionen Einwohner, aber eine Landfläche, die halb so groß ist wie Deutschland. Und Argentinien verfügt über große Vorkommen an Kupfer und Lithium – zwei Rohstoffe, die unerlässlich sind für die klimafreundliche Elektrifizierung von Industrie und Gesellschaft. Zudem gibt es in beiden Ländern viele gut ausgebildete Arbeitskräfte, so dass eine Zusammenarbeit auch in der Wissenschaft und bei Firmenneugründungen erfolgversprechend ist.“ Bei den Gesprächen, unter anderem mit Uruguays Außenminister Omar Paganini und Argentiniens Außenministerin Diana Mondino, sei sehr deutlich geworden, dass man in beiden Ländern sehr gerne intensiver mit Europa zusammenarbeiten würde und deshalb auf eine baldige Einigung auf ein Freihandelsabkommen hofft.

„Seit 25 Jahren wird verhandelt, aber immer wieder kommt es zu Verzögerungen, zuletzt auch deshalb, weil die deutsche Regierung auf zusätzliche Bedingungen drängt. Aber die unmittelbare Übernahme unserer Standards, die über Jahrzehnte gewachsen sind, würde die Länder im wirtschaftlichen Aufholprozess schlicht überfordern“, bemängelt Wiener und gibt zu bedenken: „Und wenn dadurch Abkommen nicht zustande kämen, stünden andere Länder bereit, hier einzuspringen, allen voran China. Und das würde die geforderten Bedingungen sicher erst recht nicht erfüllen.“ Klaus Wieners Fazit: „Die Länder Lateinamerikas können wichtige Partner für uns sein – gerade in der aktuell unruhigen Weltlage mit ihren zahlreichen geopolitischen Verwerfungen. Und das könnte stabilisierende Wirkung haben, sowohl für die einzelnen Länder als auch für die Weltgemeinschaft.“

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