ADFC NRW: Radschnellweg Ruhr ohne Qualitätseinbußen weiterbauen Bauverzögerung in Essen

Kreis · Der Weiterbau des Radschnellweges Ruhr (RS1) von Duisburg nach Hamm droht sich massiv zu verzögern. In Essen ist der für das Frühjahr 2017 geplante Anschluss an das bisherige Ende des Radweges an der Essener Universität in Richtung Osten vorerst gestoppt worden.

Gründe dafür sind ein direkt am Radweg befindliches Chemiewerk, das als so genannter Seveso III-Betrieb gewissen Abstandsrichtlinien zu Vorhaben unterworfen ist, das generelle Verfahren nach dem Gesetz zur Umweltverträglichkeitsprüfung und das Wohnbauprojekt Eltingviertel.

Dazu erklärt Thomas Semmelmann, Landesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW): "Der RS1 hat bundesweiten Vorbildcharakter. Wir fordern, dass der RS1 zügig und - auch bei alternativer Streckenführung - ohne Qualitätseinbußen für die Radfahrer weitergebaut wird. Dazu müssen sich jetzt alle Beteiligten von Stadt und Land zusammensetzen und nach Lösungen suchen anstatt die Planung zu verzögern."

Vor diesem Hintergrund begrüßt der ADFC NRW die Aussage von Minister Michael Groschek, dass das Projekt trotzdem mit Hochdruck vorangetrieben werden soll. "Wenn der RS1 die Erfolgsgeschichte bleiben soll, die sie jetzt schon ist, dann brauchen wir eine schnelle Lösung", so Semmelmann.

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