AWO erhält zweifache Zertifizierung

Kreis · Einen Zugewinn an Sicherheit und Kontrolle erzielte der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Mettmann im September. Seit dem 15. August dieses Jahres dürfen sich der Träger und seine gut 700 Mitarbeiter über einen doppelte Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems freuen.

 v.l.: Aufsichtsratvorsitzender Hans- Anton Fliegauf, Qualitätsmanagerin Bärbel Stang und Geschäftsführer Rainer Bannert sind stolz auf die Auszeichnungen.

v.l.: Aufsichtsratvorsitzender Hans- Anton Fliegauf, Qualitätsmanagerin Bärbel Stang und Geschäftsführer Rainer Bannert sind stolz auf die Auszeichnungen.

Foto: tb

(tb) "Wir haben über drei Jahre an einem detaillierten Handbuch gearbeitet, welches in den einzelnen Arbeitszweigen Abläufe dokumentiert und darstellt. Wir unterscheiden hierbei in unseren Bereichen der ambulanten Jugendhilfe, ambulanter Hilfe für Menschen mit Behinderungen, Familienhaus, Kindertagesstätten sowie Wohngemeinschaften für Kinder und Jugendliche. Ziel war es, eine kontinuierliche und gleichbleibende Qualität und Sicherheit zu gewährleistet", erklärt Qualitätsmanagerin Bärbel Stang.

Die Fachberaterin weist jedoch darauf hin, dass die Individualität innerhalb der Einrichtungen erhalten bleiben soll. "Wenn wir beispielsweise in einer Kindertagesstätte über den einzelnen Vorgang des Wickelns sprechen, so haben wir feste Vorgaben zur Hygiene und Ablauf geschaffen. Der Kitaalltag bleibt den Erziehern jedoch selbst überlassen." Geschäftsführer Rainer Bannert ist stolz auf die Leistung und die damit gewonnene Garantie der Arbeiten. "Die Zertifizierung spielgelt sich für mich in drei Aspekten wieder. Zunächst können wir eine gesicherte Qualität durch feste Strukturen und Dokumentationen gewährleisten, des Weiteren möchten wir vermehrt auf die Wünsche der Kunden eingehen und kontinuierlich an Verbesserungen arbeiten." Vor gut einem Jahr hat sich der Kreisverband des AWO zu dem zukunftsweisenden Schritt der Zertifizierung entschieden.

"Wenn wir Arbeitsstunden sowie den Einsatz von Fremdfirmen zusammenfassen, hat uns diese Neuerung zwischen 80.000 und 100.000 Euro gekostet", weiß Bannert weiter. "Eine Summe, die aus dem eigenen Reihen erwirtschaftet wurde und in Zukunft durch Fehlerregulierung und sinnvolle Nutzung der Gelder eingespart werden soll."

Die Gültigkeit der Zertifikate ist auf drei Jahre beschränkt. "Zudem werden wir jährlich kontrolliert. Das gibt Antrieb und lässt uns nicht auf erzielten Erfolgen ausruhen", so der Geschäftsführer. Als nächstes Großprojekt plant die AWO die Optimierung ihres Gesundheitsmanagements. "Wir betreiben 19 Kindertagesstätten im Kreis Mettmann. Die Meisten müssen schallschutztechnisch nachgerüstet werden, um unseren Mitarbeitern sichere und gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen", verrät Rainer Bannert abschließend. "Darauf, aber auch auf andere Aspekte des Gesundheitsmanagements, werden wir uns in den kommenden Jahren fokussieren."

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