Rotary Club Neandertal spendet 25.000 Euro

Kreis · Den Menschen einen Platz bieten, sich auch in schwierigen Lebenslagen aufgehoben, anerkannt und akzeptiert zu fühlen, ist ein Hauptanliegen der Lebenshilfe Solingen.

 Erste Vorsitzende der Lebenshilfe Solingen, Prof. DR. med. Susanne Schwalen ist dankbar für die großzügige Unterstützung des Rotary Clubs. Stellvertretend dafür: Präsident Dr. med. Dipl.- Chem. Herbert Lichtnecker

Erste Vorsitzende der Lebenshilfe Solingen, Prof. DR. med. Susanne Schwalen ist dankbar für die großzügige Unterstützung des Rotary Clubs. Stellvertretend dafür: Präsident Dr. med. Dipl.- Chem. Herbert Lichtnecker

Foto: tb

Frauen und Männer mit zum Teil mehrfachen Behinderungen werden dort in einem Umfeld betreut, welches ein soziales Miteinander und geregelte Strukturen schafft. Auf insgesamt zehn Gruppen kommen in diesem Fall gut 80 betreute Personen sowie nochmals 20 Betreuer.

"Der Lärmpegel ist daher sehr hoch", weiß Standortleiter Alexander Hann. Obwohl die Menschen lediglich kleinere und leichte Tätigkeiten in den Gruppen durchführen, sind manche Menschen mit Behinderungen schon von Natur aus lauter. "Das bringen die Erkrankungen mit sich", weiß der Fachmann. Betriebsarzt Dr. med. Dipl.- Chem. Herbert Lichtnecker erkannte das Problem bereits vor einiger Zeit. "Der Schallpegel ist nicht nur für die betreuten Personen unangenehm und schädlich, sondern stört auch ganz empfindlich das psychische Nervenkostüm der Mitarbeiter. Die Lebensqualität innerhalb des Gruppen wird erheblich beeinträchtigt. Das Gebäude, ist es noch so modern und hell gestaltet worden, wurde letztlich nicht für diese Zwecke optimiert."

Als Präsident des Rotary Club Neandertal mobilisierte Lichtnecker in kürzester Zeit eine Summe von 10.000 Euro. "Dieses Geld wird unserem Distrikt (einer von gut 30 Rotary Distrikten in Deutschland) zur Verfügung gestellt. Wir müssen aus den eigenen Clubkassen nochmals das Doppelte zusteuern, Spenden sammeln und werden demnach mit einer Summe von gut 25.000 Euro rechnen." Ein Betrag, der für den Umbau des gesamten Komplexes dienen soll. "Die Wände müssen den Schall absorbieren, ebenso die hohen Decken", erklärt die erste Vorsitzende der Lebenshilfen für Menschen mit Behinderungen, Ortsverband Solingen eV, Prof. Dr. med. Susanne Schwalen.

"Es ist wichtig, die Helligkeit in den Räumen zu erhalten. Ohne die Hilfe des Rotary Clubs Neandertal", so ist sich die Vorsitzende sicher, "hätten wir mit dem Projekt nicht anfangen können. Die Idee existiert bereits seit Jahren." Die Verantwortlichen hoffen, mit dem Umbau bereits im Frühjahr des kommenden Jahres zu starten. "Es müssen noch Angebote eingeholt werden, die Nachhaltigkeit bei diesen Arbeiten soll gegeben sein. Danach hoffen wir so schnell wie möglich Besserung zu erzielen ", so Lichtnecker abschließend.

Info
Der Rotary Club Neandertal fördert jährlich Projekte im Wert von bis zu 200.000 Euro. Die insgesamt 48 Vereinsmitglieder haben sich die Gemeinnützigkeit ebenso auf die Fahne geschrieben, wie alle Rotary Clubs weltweit. Die Gelder stammen größtenteils aus der Industrie, werden allerdings zusätzlich privat aufgestockt.

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