Wieder wurden WM-Fahnen gestohlen

Erkrath · Schon wieder wurden WM-Fahnen vom Grundstück des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Mago gestohlen.

 Die roten Kreise kennzeichnen die Flaggen, die inzwischen entwendet wurden.

Die roten Kreise kennzeichnen die Flaggen, die inzwischen entwendet wurden.

Foto: RG

Die Magos sind traurig. Die Garten- und Landschaftsbauer aus Hochdahl haben seit vielen Jahren ein Herz für den Fußball. Zu jeder Europa- und Weltmeisterschaft bestücken sie die Fahnenmasten am Rand ihres Firmengrundstücks mit den Flaggen der teilnehmenden Staaten.

Jeder der über die Hochdahler Straße fährt, kann sich auch während der laufenden Weltmeisterschaft daran erfreuen. Aber schon in der Vergangenheit war die Freude einige Male getrübt, weil über Nacht Fahnen verschwanden. 2006 wurden gar alle Flaggen auf einmal entwendet. In der letzten Woche schrieb uns Elke Mago, weil schon wieder einige fehlten. "Bis jetzt sind es schon drei Stück. Hoffentlich werden es nicht noch mehr. Als die erste Fahne weg war, haben wir versucht, Ersatz zu bekommen aber das war leider nicht möglich, es gab keine mehr."

Aktuell fehlen die Flaggen von Marokko, Kroatien und Serbien. "Dabei kostet eine solche Flagge im Verkauf nur etwa fünf Euro", drückt Mitarbeiterin Sabine Best ihr Unverständnis aus. Sie selbst hatte nach dem Verschwinden der ersten Flagge versucht, Ersatz zu besorgen. Allerdings war diese im örtlichen Handel bereits ausverkauft.

Das Grundstück, auf dem die Flaggen an Fahnenmästen aufgehängt sind, ist eingezäunt. Das Tor ist nachts verschlossen. Es gehört sicher Dreistigkeit und körperliche Fitness dazu, über den Zaun oder das Tor zu klettern, um sich eine solche Fahne zu holen. Sportlich ist das aber nicht und auch kein Kavaliersdelikt, denn rechtlich gesehen handelt es sich bei dieser Tat um Hausfriedensbruch, Einbruch und Diebstahl.

Es bleibt zu hoffen, dass den Magos nicht noch mehr Flaggen gestohlen werden und sie vielleicht die Freude daran verlieren zu Europa- und Weltmeisterschaften die Flaggen der teilnehmenden Staaten zu hießen, an denen sich dann alle Passanten erfreuen können.

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