ANZEIGE Woher kommt der Muttertag Von der Göttin zur Geschäftsidee

Der Muttertag hat seine Ursprünge in der Antike. Der Verehrungskult um die griechische Muttergöttin Rhea setzt so etwas wie den altertümlichen Startpunkt dieser Tradition.

Es vergingen einige 1000 Jahre! Der Feiertag, wie wir ihn heute kennen, wurzelt in der US-amerikanischen Frauenbewegung. Mit Ende des vierjährigen amerikanischen Bürgerkrieges, 1865, initiierte Ann Maria Reeves Jarvis eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships Day. Am von ihr organisierten Mothers Day Meetings konnten Mütter sich zu aktuellen Fragen austauschen. Fünf Jahre später wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort peace and motherhood gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.

Nachdem der US-Congress am 8. Mai 1914 den Muttertag gesetzlich auf den 2. Sonntag im Mai verortete, trat er schnell seinen internationalen Siegeszug an. Bald danach wurde das Konzept vom Muttertag im Vereinigten Königreich übernommen, es folgten die Schweiz (1917), Finnland und Norwegen (1918), Schweden (1919) und schließlich Deutschland (1923).

Hierzulande war die Premiere eine Geschäftsidee. Am 13. Mai 1923 wurde der Muttertag vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern etabliert und – betont unpolitisch (genau das wurde während des Nationalsozialismus‘ pervertiert) – als Tag der Blumenwünsche gefeiert.

Auswirkungen hat das bis heute: So hat der nicht-gesetzliche Feiertag hinsichtlich des Blumenverkaufs eine Sonderstellung. Blumenläden dürfen an diesem Tag in aller Regel geöffnet bleiben. Und: Nach Angaben des Deutschen Handelsverbands verschenken die Deutschen noch immer vornehmlich Blumen zum Muttertag. Im Schnitt gibt man für Präsente 25 Euro aus. Im Muttertags-Ursprungsland USA ist man da spendabler, dort werden statistisch 172 Dollar investiert. Finanzielle Aufwendungen, die dort nur noch an Weihnachten übertroffen werden!

Bei der Suche nach einem originellen Muttertags-Geschenk kommt man an einem Besuch in den Schadow Arkaden kaum vorbei. Nicht nur, dass man hier am 11. Mai ab 11 Uhr eines von 3000 Muttertags-Herzchen erhält; in den 60 Shops kann so manche Überraschung entdeckt werden – bei der Auswahl (auch an Blumen)!

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