Klezmer-Konzert in Erkrath unterstützt das Franziskus Hospiz Hochdahl Musik und Worte für das Leben

Hochdahl · Die Heilig Geist Kirche in Erkrath wurde Schauplatz eines bewegenden Klezmer-Konzerts, organisiert vom Hospizverein zugunsten des Franziskus Hospiz Hochdahl.

 Klezmer Konzert in der Heilig-Geist-Kirche.

Klezmer Konzert in der Heilig-Geist-Kirche.

Foto: Franziskus-Hospiz Hochdahl

In der atmosphärisch beleuchteten Heilig Geist Kirche fand ein außergewöhnliches Konzert statt, das die Herzen der etwa 150 Zuhörer berührte und gleichzeitig einem guten Zweck diente. Unter der Schirmherrschaft des Hospizvereins präsentierten die Künstler der Gruppe Klez&More, namentlich Annika Wagner (Gesang), Lioba Siefen (Klarinette, Hartmut Magon (Akkordeon, Gitarre) und Ulrich von der Linde (Klarinette, Bassklarinette) ein vielfältiges Programm von Klezmer-Musik über französische Chansons bis hin zu dem Song „Blackbird“ von Paul McCartney.

Dabei war der rote Faden: „Wir leben ewig, wir leben trotzdem, wir leben. Ein Thema, was wunderbar zum Motto des Franziskus-Hospizes passt: „Lachen, lieben, leben bis zur letzten Sekunde“. „Musik ist eine Sprache, die direkt ins Herz geht“, sagte Annika Wagner, deren ergreifender Gesang das Publikum faszinierte. Lioba Siefen und Ulrich von der Linde begeisterten mit ihrem virtuosen Klarinettenspiel, während Hartmut Magon mit Akkordeon und Gitarre für rhythmische Vielfalt sorgte.

Eine besondere Note erhielt das Konzert durch die Lesungen von Elisabeth Verhoeven, WDR-Moderatorin und Nichte des verstorbenen Konzert-Initiators Gerd Verhoeven. Mit Texten von z. B. Erich Kästner, Bertolt Brecht und Hanns Dieter Hüsch schuf sie Momente der Reflexion, die sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregten. „Worte können trösten, ermutigen und uns zum Lachen bringen, genau wie Musik“, erklärte Verhoeven.

Der Abend war auch eine Gelegenheit, an Gerd Verhoeven zu erinnern, der das Konzert ins Leben gerufen hatte. Christoph Herwald, Vorsitzender des Hospizvereins, nutzte diese Gelegenheit in seiner Ansprache. Darüber hinaus drückte er nicht nur den Künstlern, sondern auch dem Publikum seinen Dank aus: „Wir sind dankbar für die Kunst, die uns verbindet, und für jeden, der heute Abend hier ist, um uns und das Hospiz zu unterstützen.“

Der Erlös des Konzerts von knapp 1.400 Euro wurde vollständig an das Franziskus Hospiz Hochdahl gespendet, eine Einrichtung, die sich der Fürsorge und Begleitung sterbender Menschen widmet. „Jeder Euro hilft uns, unsere Arbeit fortzusetzen“, betonte Herwald. „Heute Abend haben wir nicht nur Musik und Literatur gefeiert, sondern auch das Leben und das Andenken an die, die nicht mehr bei uns sind.“

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