Erkrather Malerin Viktoria Schwarzmann-Banduhn stellt aus Ein farbenfroher Auftakt im Franziskus-Hospiz beim Neujahrsempfang

Hochdahl · Kunst hat im Franziskus-Hospiz Hochdahl (FHH) seit je her einen hohen Stellenwert. Das ist auch 2017 nicht anders. So gaben zwei Künstlerinnen dem Neujahrsempfang des Hauses am 20. Januar einen warmherzig-feierlichen Rahmen — dank klanglicher und bildender Kunst.

 Michaela Noll, MdB und Hospiz-Schirmherrin; Siegfried Thiel, FHH-Vereinsvorstand; Viktroria Schwarzmann-Banduhn; Regina Wedding, stellv. Bürgermeisterin in Erkrath; Vorsitzender des FHH-Vereins Andreas Feller; Hospizleiter Robert Bosch (v.li.).

Michaela Noll, MdB und Hospiz-Schirmherrin; Siegfried Thiel, FHH-Vereinsvorstand; Viktroria Schwarzmann-Banduhn; Regina Wedding, stellv. Bürgermeisterin in Erkrath; Vorsitzender des FHH-Vereins Andreas Feller; Hospizleiter Robert Bosch (v.li.).

Foto: Jan Masa

Karin Leister aus Wuppertal setzte mit gekonntem Violinenspiel die musikalischen Akzente des Abends, während die Erkrather Malerin Viktoria Schwarzmann-Banduhn eine motivreiche Gemäldeausstellung eröffnete. Ihr Motto: "Farbe ist meine Sprache", sie umfasst 34 Werke und dauert bis zum 31. März an. Für die Erkrather Malerin ist das eine echte Herzensangelegenheit, ihre Gemälde - für gut zwei Monate in mehreren Gebäudeteilen des Hospizes - ausstellen zu dürfen. Nicht von ungefähr: Seit Jahren fühlt sich die 61jährige dem Haus sehr verbunden. "Es freut uns sehr, dass Viktoria Schwarzmann-Banduhn bei uns ausstellt. Sie ist in Personalunion Künstlerin und ehrenamtliche Mitarbeiterin unseres Hauses im ambulanten Bereich", betonte Hospiz-Pressemitarbeiter Gerd Michalek in seinem kleinen biografischen Abriss.

Viktoria Schwarzmann kam 1955 in Meßkirch/Baden-Württemberg in einer sportlich und künstlerisch ambitionierten Familie zur Welt. Als Fremdsprachenkorrespondentin arbeitete sie in Berlin, Konstanz, in Irland und der Schweiz. Spannend an ihrer Vita ist, dass sie gerade ihrer ehrenamtlichen Mitarbeit im Hospiz starke künstlerische Impulse verdankt. Viele Menschen habe sie in ihrer letzten Lebensphase begleitet. "Die Eindrücke, die ich dabei gewonnen habe und die Assoziationen mit eigenen Erfahrungen haben mich dazu gebracht, die Malerei wieder intensiver zu betreiben."

Die etwa 60 anwesenden Mitglieder des Franziskus-Hospizvereins e. V. genossen den atmosphärisch gelungenen Neujahrsempfang. Wohl fühlten sich auch die Schirmherrin des Hauses, MdB Michaela Noll und die stellvertretende Bürgermeisterin von Erkrath, Regina Wedding.

In seiner Neujahrsansprache machte der Vorsitzende des Hospizvereins, Andreas Feller, auf die Herausforderungen des noch jungen Jahres aufmerksam. Andreas Feller stellte seine gesellschaftspolitischen Aussagen unter die offene Frage: "In welcher Gesellschaft wollen wir leben?". "Mein Plädoyer ist, Verantwortung zu übernehmen, um eine offene und von Mitmenschlichkeit geprägte Gesellschaft zu erhalten."

Wohl im Frühjahr wird der Spatenstich zur Hospizerweiterung erfolgen. Hospizleiter Robert Bosch freut besonders, dass der Umbau zwei neue Bewohnerzimmer schafft — sowie einen großen Raum für Bildungsarbeit und Festlichkeiten, der etwa 90 Personen ausreichend Platz bietet. Auf besonderes Interesse stößt der Erweiterungsbau bei den Verantwortlichen des Hospiz-Kooperationspartners, dem SAPV Mettmann. So wird mit der SAPV Mettmann ein langjähriger Mietvertrag für die Räumlichkeiten im 2. Untergeschoss eingegangen. Auch künftig soll das FHH Modellcharakter mit großer Leuchtkraft haben.

SERVICE-INFO: Die Gemälde-Ausstellung kann während der Hospiz-Öffnungszeiten bis zum 31. März besichtigt werden, jedoch nur nach individueller Vereinbarung beim Hospiz-Empfang. (Tel: 02104-9372-0)

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