Das ist alles zu unserer Sicherheit

Hochdahl · In der vergangenen Woche machte uns ein Leser auf die neuste "Schikane" am Hochdahler S-Bahnhof aufmerksam. Sowohl ihm als auch uns entzog sich der Sinn dieser Baumaßnahme. Deshalb fragten wir bei der Pressestelle der Deutschen Bahn mal nach.

 Die besagte „Umlaufsperre“ am Hochdahler Bahnhof. Rechts, von unten kommend, führt sie in eine „Sackgasse“, links auf die Hildener Straße.

Die besagte „Umlaufsperre“ am Hochdahler Bahnhof. Rechts, von unten kommend, führt sie in eine „Sackgasse“, links auf die Hildener Straße.

Foto: nic

(nic) Wer durch die Unterführung des S-Bahnhofes in Hochdahl in Richtung Hildener Straße läuft und die Treppen empor steigt, wird sich vielleicht wundern. Das neue Geländern, dass dort kürzlich installiert wurde, führt nämlich zum einen in eine "Sackgasse" und zum anderen durch eine ziemlich enge Passage in Richtung "Freiheit", also auf die Hildener Straße. Hätte da nicht auch ein Geländer ausgereicht oder würde es vielleicht mehr Sinn machen, die beiden Metallkonstruktionen statt längs, besser quer nebeneinander und leicht versetzt hinzusetzen? So wie man es beispielsweise oft von Fahrradtrassen kennt, die eine Verkehrsstraße queren?

"Die so genannte Umlaufsperre am Hochdahler Bahnhof entspricht in ihrer Umsetzung dem dazugehörigen Entwurf und dient der Sicherheit", so eine Bahnsprecherin, die an dieser Stelle nicht mit Namen genannt werden möchte. Die Umlaufsperre soll verhindern, dass Radfahrer oder Rollstuhlfahrer ungebremst in den "Abgrund" respektive die nachfolgenden Treppen hinab stürzen. Allerdings scheint auch die Bahn nun an der Ausführung und ihrer Zweckmäßigkeit zu zweifeln und räumt ein: "Wir werden zusammen mit der Stadt noch mal über eine andere Lösung beraten." Wir sind gespannt, wie die dann aussehen wird...

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