Neandertal-Lauf: Wir waren dabei

Hochdahl · Wie fühlt es sich an, mit einer großen Gruppe Menschen gemeinsam eine längere Strecke laufend zu bewältigen? Einfach großartig! Der diesjährige Neandertal-Lauf hat wieder zahlreiche große und kleine Läuferinnen und Läufer angelockt und auch wir haben uns im Selbsttest an die Startlinie des fünf Kilometer langen Volkslaufes begeben.

Das war der Neandertal-Lauf 2019
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Das war der Neandertal-Lauf 2019

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(tb) Nachdem Bürgermeister Christoph Schultz pünktlich um zehn Uhr den Startschuss für die erste Runde gesetzt hat, sprinteten die ersten Läufer auch schon in Richtung Laufstrecke los. Während sich die ersten Spitzenläufer schnell vom Hauptfeld entfernten, pendelten wir uns irgendwo im hinteren Mittelfeld ein. Neben uns stets ein engagierter Junge von schätzungsweise acht Jahren, dem die Anstrengung der Strecke nicht im Mindesten ins Gesicht geschrieben war. Bemerkenswert! An Aufgeben war aber auch bei uns die gesamte Zeit überhaupt nicht zu denken. Im Gegenteil: Die zahlreichen freundlichen Streckenposten und Zuschauer am Wegrand motivierten mit jubelnden Zurufen und lautem Klatschen die fast 400 Läufer des Volkslaufes. Für uns Antrieb genug, eine persönliche Bestzeit von rund 32 Minuten zu erlaufen. Auch Bürgermeister Christoph Schultz war mit seiner Leistung zufrieden. "Mein persönliches Ziel war es, den Lauf unter einer halben Stunde zu schaffen. Ich bin unter 25 Minuten geblieben und war beim Einlaufen selbst überrascht", so Schultz, der sich über die rege Teilnahme der Anwesenden freute. "Der Dank gilt den zahlreichen Helfern und Organisatoren, die diese Veranstaltung möglich machen und die Menschen gemeinsam zum Laufen motivieren." Er ist aber auch ein echtes Erlebnis, der Neandertal- Lauf. Zum mittlerweile 30. Mal veranstaltete der TSV Hochdahl in Kooperation mit dem TuS Erkrath und dem Lauftreff Alt-Erkrath und mit freundlicher Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Helfer, wie etwa der Millrather Apotheke, dem Deutschen Roten Kreuz und der Stadtwerke Erkrath, die Großveranstaltung im Herzen Hochdahls.

Die Teilnehmer kommen schon längst nicht mehr ausschließlich aus Erkrath. Weit über die Stadtgrenzen hinaus findet man noch Anmeldenamen. Dies dürfte nicht zuletzt an der Tatsache liegen, dass der Neandertal-Lauf zu einer von insgesamt neun Etappen des bekannten Neanderland-Cups zählt und nicht nur von Einzelkämpfern, sondern auch von ganzen Gruppen angesteuert wird. Sowohl Mitglieder der Pfadfindergemeinschaft Royal Rangers (passend in Kluft), als auch Vertreter der Erkrather und Haaner Feuerwehr sowie weitere motivierte Gruppierungen traten beim sportlichen Miteinander an.

Beim Neandertal-Lauf machten sich 582 Starter auf den Weg, die bergige und anspruchsvolle Runde von rund 14 Kilometer zu bezwingen (rund 100 Personen mehr als im Vorjahr!). Doch auch der Laufnachwuchs konnte sich sehen lassen. Sowohl beim Bambinilauf, als auch bei den Schülerläufen knubbelte es sich an der Startlinie.
Dass der Neandertal-Lauf seit jeher so gut angenommen wird, ist der erstklassigen Organisation und dem tollen Miteinander aller Beteiligten zuzuschreiben. "Über 150 ehrenamtliche Helfer sind im Einsatz, damit der Neandertal-Lauf stattfinden kann", erklärt Jürgen Bröker. Der Pressewart des TSV Hochdahl fand sich selbst um sieben Uhr in der Früh mit einem engagierten Helferteam bei anhaltendem Regen am Bürgerhaus ein. Petrus hatte mit den Läufern allerdings ein Einsehen und schloss die Schleusen pünktlich zum ersten Startschuss. Wir kamen trocken ins Ziel und wurden sofort von dem Team der Stadtwerke Erkrath in Empfang genommen, die uns eine der zahlreichen Teilnehmermedaillen überreichten. Eine bleibende Erinnerung für ein tolles Sporterlebnis. Für die besten Läufer der einzelnen Kategorien warteten allerdings noch echte Neandertal- Lauf-Pokale, die in diesem Jahr natürlich passend zum Jubiläum eine besondere Gestaltung erhielten. Wem die Warterei bis zur Siegerehrung zu lange dauerte, konnte sich von einem spannenden Rahmenprogramm unterhalten lassen. "Wir wollten eigentlich eine Hüpfburg aufstellen, haben aber auf Grund der Wettervorhersage davon abgesehen. Wir freuen uns aber, dass wir im Gegenzug einen Zauberer einladen konnten", erklärt Jürgen Bröker die Besonderheit der diesjährigen Jubiläumsveranstaltung, an der in diesem Jahr übrigens knapp 1500 Läufer und Nordic Walker teilgenommen haben. Trotz morgendlichem Schmuddelwetter eine Teilnehmersteigerung zum Vorjahr. Ein tolles Ergebnis!

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