St. Sebastianus Schützen spenden 2500 Euro

Erkrath · Das Familienwohnhaus Mogli in Erkrath Hochdahl ist seit 2012 ein Rückzugsort für Kinder und Jugendliche, die aus zerrütteten Verhältnissen stammen. Gemeinsam mit zwei Leiterinnen und drei Pädagogen leben insgesamt neun Kinder im Alter von acht bis 16 Jahren in einer familienähnlichen Atmosphäre zusammen.

 (v.l.): Ehemaliges Königspaar Rolf und Tove Lüngen, Leiterin des Familienwohnhauses Mogli Anja Knoche, Brudermeister Wolfgang Hess und zweiter Brudermeister sowie amtierender König Dirk Hanten.

(v.l.): Ehemaliges Königspaar Rolf und Tove Lüngen, Leiterin des Familienwohnhauses Mogli Anja Knoche, Brudermeister Wolfgang Hess und zweiter Brudermeister sowie amtierender König Dirk Hanten.

Foto: tb

(tb) Gemeinsam durchlebt "Familie Mogli" den Alltag. "Ob Gitarrenunterricht, Vereinsleben, Arzttermine oder ähnliches, wir haben den selben Ablauf wie andere Familien", erklärt Leiterin Anja Knoche. Die Initiatorin gründete das Familienwohnhaus Mogli gemeinsam mit ihrer Kollegin Tania Meissner und holte sich in Form der AWO einen starken Träger an die Seite. "Das heute Familienwohnhaus Mogli ist bereits seit vielen Jahren in privater Trägerschaft als Heim genutzt worden. Wir möchten von dem Wort "Heim" jedoch Abstand nehmen. Gemeinsam leben wir mit den Kindern zusammen in einer großen Familie und sind 24 Stunden vor Ort", so Knoche. "Drei Pädagogen unterstützen den Tagesablauf. Ich bin dankbar, ein so tollen Team an meiner Seite zu wissen."

Für die St. Sebastianus Schützenbruderschaft und besonders für das ehemalige Königspaar Tove und Rolf Lüngen eine komplett neue Erkenntnis. "Durch Zufall haben wir von dieser tollen Einrichtung erfahren. Die Tochter eines Schützenbruders hat ihr Praktikum bei der Familie Mogli absolviert und uns begeistert von ihren Erfahrungen berichtet", erinnert sich Brudermeister Wolfgang Hess. Schnell stand für das Königspaar Lüngen fest: "Hier ist unsere Unterstützung gefragt!" Das gesamte Amtsjahr 2014/15 haben die Schützen der Einrichtung gewidmet. "Regelmäßige Hutsammlungen auf Veranstaltungen haben zu einer schönen Spendensumme geführt, die von der Bruderschaft nochmals aufgestockt wurde", verrät Hess. "Insgesamt 2500 Euro kamen zusammen."

Für Anja Knoche ein echter Segen. "Wir finanzieren uns hauptsächlich über Spenden. Natürlich steuert auch das Jugendamt einen Teil dazu, doch Ausflüge oder besondere Aktionen können von diesem Budget nicht gestemmt werden." Für die Spende weiß Anja Knoche bereits Verwendung. "Die meisten unserer Kinder haben noch nie echte Berge gesehen und der Wunsch war groß, einmal in den Süden Deutschlands zu reisen", so die Leiterin. Daher geht es für die Kinder samt zwei Begleitern in den Sommerferien 2016 für zehn Tage in eine Familienherberge nach Berchtesgaden. "Gebucht ist bereits. 4000 Euro kostet die Reise insgesamt. Davon haben wir allerdings noch keine Aktion vor Ort unternehmen können." Der Förderverein des Familienwohnhauses existiert bereits so lange, wie die Einrichtung. "Wir sind sehr dankbar, dass unser Förderverein so engagiert und motiviert ist und uns ebenfalls so besondere Momente ermöglicht. Im vergangenen Jahr durften wir bereits das Musical König der Löwen besuchen", erinnert sich Knoche.

"Trotzdem kann der Förderverein nicht alle Kosten übernehmen und daher sind wir sehr dankbar und freuen uns außerordentlich über die hohe Spendensumme der Bruderschaft. Unseren herzlichsten Dank."

Ich möchte auch für "Mogli" spenden:
Bankverbindung
Verein der Freunde und Förderer des Familienwohnhauses Mogli e.V.
IBAN: DE47 3015 0200 0002 0872 03
Kreissparkasse Düsseldorf

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