ANZEIGE Probleme mit den Blutgefäßen, Schlagadern, Arterien oder Venen? Probleme mit den Blutgefäßen, Schlagadern, Arterien oder Venen?
Sie möchten kompetent, patientenorientiert und effektiv behandelt werden? Das zertifizierte Gefäßzentrum Rheinland Haan bietet sämtliche interventionellen, offen gefäßchirurgische und konservative Behandlungsverfahren an.
Dazu zählt das gesamte Spektrum der arteriellen Gefäßerkrankungen, Durchblutungsstörungen der Beine (Schaufensterkrankheit), der Halsschlagadern (Vorbeugende Operationen bei drohendem Schlaganfall), Erweiterungen der Brust und Bauchschlagader (Aneurysma) und der venösen Erkrankungen (Thrombosen, Krampfadern, offenes Bein) wie auch die komplette Shuntchirurgie.
Der Leiter des Gefäßzentrums Rheinland Haan Dr. Udo Huberts beantwortet die wichtigsten Fragen.
Immer wieder liest man in Verbindung mit dem Bauchaortenaneurymen vom "stillen Mörder". Warum?
Dr. Udo Huberts: Das Bauchaortenaneurysma — eine lebensgefährliche Erweiterung der Hauptschlagader im Bauchraum — hat seine martialisch anmutenden Beinamen leider nicht umsonst bekommen. Die Erweiterung der Bauchschlagader ist tückisch, weil sie lange Zeit ohne sichtbare Symptome und spürbare Beschwerden bleibt. Auch heute ist es oft noch so, dass die Aussackung eher zufällig entdeckt wird. Erst wenn die deutlich vergrößerte Bauchaorta reißt, kommen die Schmerzen — doch bleibt dann oft nicht mehr genügend Zeit.
Was heißt das genau?
Dr. Udo Huberts: Nur etwa die Hälfte aller Patienten, bei denen ein Bauchaortenaneurysma platzt, erreicht das rettende Krankenhaus lebend. Laut Statistik sterben in Deutschland pro Jahr etwa 12.000 Menschen an einem unentdeckten Bauchaortenaneurysma. Männer über 65 Jahre — insbesondere Raucher und Bluthochdruckpatienten — sind dabei sechsmal häufiger betroffen als Frauen.
Ist ein frühzeitiges Erkennen überhaupt möglich?
Dr. Udo Huberts: Die gute Nachricht: Mit einer Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes lässt sich schnell und schonend abklären, ob die Aorta Veränderungen in Form von Ausbuchtungen aufweist.
Und wenn der Befund positiv ist? Wird dann operiert?
Dr. Udo Huberts: Ob und welche Operation notwendig ist, hängt vom Durchmesser und von der Form des Aneurysmas ab. Durch endoskopische Operationsverfahren sind Alter und Nebenerkrankungen nicht mehr im Focus wie noch vor 20 Jahren. Notwendig wird ein Eingriff meist ab einem Durchmesser von fünf Zentimetern. Um das Gefäß zu stabilisieren, kann beispielsweise eine Gefäßstütze (Stentprothese) eingesetzt werden. Der betroffene Abschnitt lässt sich aber auch durch eine Gefäßprothese im Rahmen einer offenen Operation ersetzen. Etwa 80 % der Patienten können mit einer Stentprothese versorgt werden und verlassen nach 5 Tagen das Krankenhaus.
Kann ich von mir aus aktiv werden?
Dr. Udo Huberts: Seit Anfang dieses Jahres haben gesetzlich krankenversicherte Männer ab 65 Jahren Anspruch auf die Untersuchung der Bauchschlagader — das sogenannte Bauchaorta-Screening per Ultraschall. Das ist eine richtige Entscheidung, denn die Untersuchung kann viele Leben retten. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Weg der Vorsorge auch für Frauen geöffnet wird.