1. Stadtteile
  2. Alt-Erkrath

Starke Einschränkungen wegen Corona-Pandemie: Straßenkarneval fällt aus

Starke Einschränkungen wegen Corona-Pandemie : Straßenkarneval fällt aus

Der Karneval in Erkrath wird diesmal ein anderer sein, als ihn die Narren sonst all’ die Jahre kannten und liebten. Einen Umzug durch die Straßen dieser Stadt wird es schlichtweg nicht geben, auch die Närrische Markthalle an Altweiber bleibt leer und Sitzungen wird es wenn, nur in einem ganz kleinen Rahmen geben.

Wir blicken in ein enttäuschtes Gesicht - Udo Wolffram, Präsident der Großen Erkrather KG, ist in diesen Tagen nicht zum Lachen zu Mute. Corona macht es auch den Narren schwer und statt Frohsinn und Heiterkeit, heißt es nun wohl eher Trübsal blasen. „Es ist schade, aber die Sicherheit und die Gesundheit aller geht nunmal vor. Die Hygiene- und Sicherheitsregeln können wir bei unseren Veranstaltungen nicht garantieren“, sagt uns Udo Wolffram. Nun heißt es umdenken, denn die Karnevalssession komplett auf Eis zu legen, ist für die Erkrather Karnevalsvereine, wie die Letzen Hänger und die Große Erkrather KG, die einige ihrer Veranstaltungen auch gemeinsam organsieren, undenkbar. „Der Hoppeditz wird am 13. November erwachen, allerdings eher im kleinen Rahmen und mit geladenen Gästen“, so Wolffram.

Überhaupt wird es diesmal mehr ein Karneval der leisen Töne - weg vom Image, dass Karneval nur was für Freunde des Alkohols ist, hin zum Traditionellem mit Büttenreden, bei denen die Gäste auch zuhören. „Dabei möchten wir auch der heimischen Gastronomie unter die Arme greifen. Wir könnten uns vorstellen, unsere Sitzungen im kleinen Rahmen zu veranstalten und dann aber in Erkrather Gaststätten zu verlegen.“ Eventuell könnte man solche Veranstaltungen auch per Videostream für die Narren an den heimischen Bildschirmen übertragen. „Wir werden uns in den nächsten Tagen alle an einen Tisch setzen und überlegen, wie wir die Session sicher durch die Corona-Pandemie bringen können.“

Um auch ein wenig Geld in die Vereinskassen fließen zu lassen, wird es in diesem Jahr auf jeden Fall auch Orden und Pins geben, mit deren Kauf man die örtlichen Karnevalsvereine unterstützen kann. „Auch ein Sessionsheft ist in Arbeit“, verrät Udo Wolffram. Was es in dieser Session leider nicht geben wird und auch der Corona-Pandemie geschuldet ist: Erkrath wird kein Kinderprinzenpaar und kein Vereinsprinzenpaar feiern können. Dafür hat das Prinzenpaar der „Letzten Hänger“ für die nächsten zwei Jahre das Zepter in der Hand. Wann und wie es allerdings eingeführt wird, darüber entscheiden die „Hänger“ noch. Viele Fragen sind also noch offen und noch längst nicht alle Entscheidungen getroffen. Schaut man auf die Terminkalender der beiden Erkrather Karnevalsvereine im Internet, entdeckt man noch viele Fragezeichen.

Die Erkrather Jecken müssen sich also in den nächsten Wochen noch in Geduld üben, bis fest steht, welche Feierlichkeiten überhaupt und in welchem Rahmen möglich sind. Historisch gesehen fiel bisher erst ein Mal und zwar 1992 der Erkrather Karneval aus. Aufgrund des damaligen Irak-Krieges zog kein närrischer Lindwurm durch Erkraths Straßen. „Dieses Mal ist es Corona, aber mit deutlich schwerern Einschränkungen als damals“, so Wolffram abschließend.

  • Erkraths Hoppeditzin Sabine Lahnstein zusammen mit
    Hoppeditz-Erwachen unter der Markthallte : “Hoppditz - das ist mein Ding“
  • Große Freude : Spende an die Erkrather Hoppdötze
  • Bürgermeister Christoph Schultz empfing die japanische
    Japanische Generalkonsulin zu Gast im Rathaus : Bürgermeister heißt Setsuko Kawahara in Erkrath willkommen

Unterstützen Sie den Erkrather Karneval

Wer die örtlichen Karnevalsvereine in diesen schweren Zeiten finanziell unterstützen möchte, kann dies auch immer mit einer Spende tun. Mehr Infos dazu gibt es auf www.grosse-erkrather-kg.de und auf www.haenger.com.

(nic)