Gebrauchtwagen-Probefahrt: Worauf man achten sollte

Zu zweit testet es sich doppelt so gut

 Je mehr Insassen an der Probefahrt eines Gebrauchtwagens teilnehmen, desto gründlicher der Test.

Je mehr Insassen an der Probefahrt eines Gebrauchtwagens teilnehmen, desto gründlicher der Test.

Foto: dmd/ADAC

(dmd). Es muss nicht immer ein Neuwagen sein. Wer beim Kauf eines Gebrauchtwagens gut hinschaut, kann für viel weniger Geld dasselbe Fahrvergnügen erwerben. Doch schauen allein genügt nicht. Eine Runde mit dem potentiellen Kandidaten zu fahren, ist Pflicht. Und zwar am besten zu zweit. Worauf man dabei achten sollte, hat der ADAC zusammengefasst.

Vor der Testfahrt muss natürlich erst mal das Äußere in Ruhe geprüft werden. Sind die Reifen abgefahren? Hängt eine gültige TÜV-Plakette am Nummernschild? Sind die Scheiben in Ordnung? Dies sind die Grundlagen vor dem Start der Probefahrt. Stellen sich schon da deutliche Mängel heraus, kann man sie sofort streichen. Dasselbe gilt natürlich für den Blick in das Serviceheft des Autos.

Ist der Grundzustand des Fahrzeugs okay, geht es an die Eingeweide. Zunächst sollte man den Motor starten und gut hinhören, ob er gleichmäßig und normal läuft. Wird der Sound unterbrochen von Klopfgeräuschen oder anderen Unregelmäßigkeiten stimmt etwas nicht. Danach sind die Knöpfe im Inneren an der Reihe. Geht der Scheibenwischer, das Radio, der CD-Player, die Klimaanlage? Funktionieren die Blinker, die Scheinwerfer? Wer hier etwas übersieht und es erst im Alltagsgebrauch entdeckt, muss sich später mit Reklamationen herum ärgern, die unter Umständen nicht mehr anerkannt werden.

Während der Fahrt sollte darauf geachtet werden, ob das Lenkrad gut reagiert. Vibriert es oder zieht es bei der Fahrt geradeaus in eine Richtung, stimmt etwas nicht. Empfehlenswert ist, eine möglichst schwierige Strecke mit engen Kurven zu wählen. So spürt man schnell, ob das Auto auch in extremen Situationen gut und verlässlich reagiert.

Ebenso wichtig: ein Bremstest. Hier empfiehlt der ADAC, eine möglichst unbefahrene Strecke zu wählen, auf 100 km/h zu beschleunigen, um dann dosiert immer stärker zu bremsen. Treten dabei seltsame Geräusche auf, oder man muss zu kräftig drücken für den Bremseffekt, läuft etwas schief. Auch beim Schalten darf nichts zu hören sein. Dasselbe gilt für das Einparken. Auch dies sollte man während der Probefahrt auf jeden Fall einmal tun. Während das Gefährt langsam vor und zurück rollt, sind Geräusche von den Antriebssträngen des Autos viel besser zu hören.

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