Die Rasengräser sind durch diese Umstände geschwächt und können sich schlecht gegen Unkraut oder Moos durchsetzen. Damit der Rasen gut über den Winter kommt ist es daher notwendig, ihn am Ende des Sommers zu stärken. Nur so kann er in den Wintermonaten den erneuten Stress-Faktor Frost überstehen.

Unterschiedliche Hersteller bieten eine Vielfalt an Dünger und Kuren für den strapazierten Boden an. In der Regel werden diese zwischen September und Oktober ausgebracht. Kalium spielt hier eine ganz wichtige Rolle. Genau dieser Nährstoff ist es, der für die Stabilität der Zellwände und damit für die Frosthärte ausschlaggebend ist. Wenn der Rasen bis Ende September noch mit diesem Dünger versorgt wird hat er gute Chancen, den Winter gesund zu überstehen. Durch die organische Bindung der Nährstoffe sind Verbrennungen der Rasengräser ausgeschlossen.

Bei gestresstem Rasen sind spezielle Mykorrhiza-Pilze sinnvoll. Sie legen sich wie ein Handschuh über die Wurzeln der Pflanzen. Dadurch vergrößern sie die Wurzeloberfläche um ein Vielfaches. Mit dem Erfolg, dass die Rasenwurzeln weitaus mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen können.

Die herbstliche Düngung bereitet die Gräser optimal auf Stress durch Trockenheit oder Frost vor, so dass sie besonders widerstandsfähig werden. Die Anreicherung mit bodenbelebenden Mikroorganismen fördert die Bodenfruchtbarkeit.

Der durch die Trockenheit vielfach verhärtete Boden braucht unbedingt eine Extra-Gabe an organischer Substanz, also Humus. Hier bietet sich ein Dauerhumuskonzentrat an, welches regelmäßig einmal im Jahr ausgebracht werden. Durch die Ausbringung im Herbst kann sich der Rasen bis zum Frühjahr wieder regenerieren. So rundum gut versorgter Rasen kommt sicher gut über den Winter und macht auch im nächsten Jahr wieder viel Freude.