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Kunst im Park bei Sonnenschein

Kunst im Park bei Sonnenschein

Die Temperaturen waren gemäßigter, als an den Vortagen und vom Gewitter blieb Kunst im Park auch verschont.

(RG) Die Wettervorhersage für den Tag ließ eigentlich nichts Gutes erwarten. Es sollte gewittern und der Morgen begann auch mit kleineren Schauern. Mit der Aussicht auf stürmische Böen wurden die Pavillons der Aussteller besonders fest verankert. Viele Künstler hatten die mitgebrachten Werke nach "Wetterfestigkeit" ausgewählt. Aber dann kam alles ganz anders. Kunst im Park startete pünktlich um 15 Uhr bei schönstem Sonnenschein. Die ersten Besucher sammelten sich gleich zu Beginn und schlenderten, begleitet von Axel Kadens Saxophonspiel über das Parkgelände von Haus Unterbach, gönnten sich ein köstliches Stückchen Kuchen bei einer Tasse Kaffee oder ein kühles Getränk. Für große und kleine Kinder stand ein Eiswagen bereit.

Als die Kulturinitiative Unterbach nach einer langen Pause vor zwei Jahren erstmals wieder Kunst im Park veranstaltete, war der Zulauf so groß, dass abends der Weißwein ausging. "Das wird uns in diesem Jahr nicht passieren, wir sind gut auf die vielen Besucher vorbereitet", erklärte Professor Dr. Wolfgang Kühn, der für die Kulturinitiative die Öffentlichkeitsarbeit leitet und sich auch um die Organisation der Veranstaltung gekümmert hat. Gemeinsam mit seiner Frau Ruth Kühn-Löwe hatte er den größten Pavillon und das hatte einen besonderen Grund: Die Hälfte des Pavillons war abgeteilt und stand kleinen Nachwuchskünstlern zur Verfügung, die mit Farbe, Pinsel und Staffelei das eigene Talent entdecken durften. Kaum eine Stunde nach Eröffnung wurde dort eifrig gemalt und kein Plätzchen war mehr frei. Auf der Seite des Künstlerehepaars zog ein Foto auf Leinwand die Blicke auf sich. Ein formatfüllendes Insekt, dessen Flügel schillern. Das Bild entstand vor neun Jahren und Wolfgang Kühn gewann damit einen Preis bei "natürlich Bremen". Zu Kunst im Park hatten die beiden eine kleine Auswahl ihrer vielfältigen Werke mitgebracht, die von Landschaftsmalerei hin zum Abstrakten bis zu Street Art reichen.

In weiteren Pavillons konnten die zahlreichen Besucher Skulpturen, Fotografien und Bilder von Christa Diefenbach, Tom Lange, Damar Branca, Marion Breidbach, Renate Bach, Bernadette Korchel, Tanja Guntrum, Marion Bohlen, Iris Gess, Irmgard Hamacher und Kerstin Grobler betrachten und mit den Künstlern vor Ort Tuchfühlung aufnehmen. Landschaften in Blau- und Grüntönen, eine witzige Krake, die vom Dach baumelte und Glasflaschen, auf denen die Uhren des Düsseldorfer Volksgartens ins Auge sprangen hatte Kerstin Grobler in ihrem Pavillon ausgestellt. "Die Bilder sind aus einer älteren Serie. Meine neueren Werke sind abstrakter, aber die hier sind mit Acryl gemalt und würden auch ein paar Regentropfen überstehen", erklärte sie. Grobler probiert gerne neue Techniken, ist experimentierfreudig, spielt mal mit mehr Details in Landschaftsbildern oder der figürlichen Malerei und dann wieder mit Farbe und Form im Abstrakten. Wie sie, beantworteten die Künstler den Besuchern Fragen zu den ausgestellten Werken und zu ihrem künstlerischen Wirken. Ab 17 Uhr wartete dann noch Life Musik mit BlindFisch auf die Besucher, die den Abend bei Flammkuchen, Wein, Bier und Softgetränken bis nach Einbruch der Dunkelheit ganz langsam ausklingen ließen.

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Kunst im Park ist in die Lücke geschlüpft, die das Sommerfest des Bürger- und Heimatverein Unterbach lässt, das alles zwei Jahre im Park von Haus Unterbach stattfindet. Beide Veranstaltungen finden nun im jährlichen Wechsel statt. Die nächste Gelegenheit Kunst in Unterbach zu erleben bietet sich aber bereits am 6. und 7. Oktober mit der Kunstmeile. Dann öffnen sich wieder Ateliers und Ladenlokale werden zu Ausstellungsräumen.