Eins, zwei, drei - Lichtgeschwindigkeit!

Unterfeldhaus · "Heute ist ein historischer Tag", ist sich Gregor Jeken sicher. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Erkrath hat ein besonderes Geschenk für die Erkrather im Gepäck. "Lichtwelle - Das neuste Produkt unseres Unternehmens!

 Freuen sich gemeinsam über die Breitbandzukunft: Wido Weyer (Wirtschaftskreis Erkrath), Gregor Jeken ( Geschäftsführer Stadtwerke Erkrath) und Bürgermeister Christoph Schultz (v.li.).

Freuen sich gemeinsam über die Breitbandzukunft: Wido Weyer (Wirtschaftskreis Erkrath), Gregor Jeken ( Geschäftsführer Stadtwerke Erkrath) und Bürgermeister Christoph Schultz (v.li.).

Foto: tb

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(tb) In kürzester Zeit darf sich die Bürgerschaft über einen zukunftsweisenden Schritt Richtung Breitbandausbau freuen. Von dem Glasfaserkabel, welches aktuell bis zu 1000 MBit/s zulässt, soll primär das Gewerbegebiet Unterfeldhaus profitieren. "Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft."
"Wir werden 3,8 Kilometer Kabel in Unterfeldhaus verlegen. Die Leerrohre für diese Arbeiten sind teilweise bereits installiert", weiß Jeken weiter. Bürgermeister Christoph Schultz freut sich auf den Ausbau, der auch die Attraktivität des Gewerbegebietes enorm steigern wird. "Jetzt starten wir richtig durch", freut sich dieser und weiß zudem, dass Glasfaser die einzig zukunftsweisende Alternative der Kommunikationsversorgung darstellt. "Wir haben uns bewusst für das Glasfaserkabel entschieden und sind nicht auf Zwischenlösungen wie beispielsweise Kupferkabel eingegangen." Obwohl sich zunächst nur die Unterfeldhauser Geschäftskunden freuen können, sollen auch Privathaushalte des Stadtbereiches und am Ende ganz Erkrath von der Neuerung profitieren. "Wir legen das Kabel ausgehend von einer Umspannanlage an der A3 Richtung Unterfeldhaus und passieren dabei auch einige Wohngebiete. Die Haushalte, die sich an der Trasse befinden, können ebenfalls das neue Breitbandangebot erhalten", verspricht Jeken. "Das sind ungefähr 770 Haushalte." Die aktuellen Kosten der Kabelverlegung in Unterfeldhaus belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. In den kommenden beiden Jahren soll der Ausbau in Hochdahl und Alt-Erkrath realisiert werden.

Was Erkrath aktuell anpackt, haben die Städte Ratingen und Monheim bereits umgesetzt. "Auch in diesen Städten haben sich die Stadtwerke für die Realisierung des Glasfasernetzes eingesetzt. Von deren Erfahrungen profitieren wir nun, da ein ständiger Austausch stattfindet", so der Stadtwerke- Geschäftsführer erklärend. Wido Weyer, Geschäftsführer des Unterfeldhauser Unternehmens Mentor GmbH und Co. KG sowie Vorsitzender des Wirtschaftskreises Erkrath kann sein Glück gar nicht fassen. "Wir kommunizieren global und müssen teilweise große Datenmengen verschicken. Das wäre mit unserer aktuellen Leitung nicht mehr lange gut gegangen", ist sich der Unternehmer sicher. Bereits im September könnte der Betrieb auf das neue Produkt "Lichtwelle Erkrath" der Stadtwerke umstellen. "Das bedeutet für uns einen großen Schritt Richtung Zukunft", so Weyer. Der Anbieter verspricht zudem höchste Geschwindigkeit im Down- und Uploadbereich. "Das Angebot ist nicht selbstverständlich, aber für ein Unternehmen von größter Wichtigkeit. Daten müssen ebenso schnell empfangen wie gesendet werden", sagt Gregor Jeken.

Um versteckte Kostenfallen muss sich der künftige Kunde keine Gedanken machen. "Wir sind definitiv Wettbewerbsfähig, bieten zudem einen kostenlosen Direktanschluss ins Haus an und können bei Kombipaketen von Energie- und Breitbandnutzung noch attraktive Preisnachlässe anbieten", verspricht Jeken. Wie diese jedoch im Einzelnen aussehen, kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht betitelt werden. Auch Privatkunden müssen sich noch etwas gedulden, wenn es um Preistabellen geht. Diese können sich neben der reinen Internet- und Telefonnutzung allerdings auch für ein Internet-TV- Paket entscheiden. "Somit hätte man alle Anschlüsse von einem Anbieter", sind sich die Beteiligten sicher. Mit den Stadtwerken Erkrath hat die Stadt einen lokalen Anbieter gefunden, der sich um das lang diskutierte Thema kümmert. "Im Oktober vergangenen Jahres wurde in der Aufsichtsratssitzung der Startschuss für den Ausbau gesetzt. Die Umsetzung hat nicht einmal sechs Monate gedauert", freut sich Bürgermeister Christoph Schultz. "Als nächsten Schritt müssen die Ausschreibungen für die Tiefbaufirmen umgesetzt werden. Wir gehen davon aus, in zwei Monaten mit der Verlegung zu beginnen", erklärt Gregor Jeken abschließend.

Info:
Näheres zur "Lichtwelle Erkrath" unter www.lichtwelle-erkrath.de oder unter lichtwelle@stadtwerke-erkrath.de.

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