Das ist schlecht gelöst

Unterfeldhaus · Ein Blumenkübel ärgert derzeit die Anwohner der Straßen Waldfrieden und Am Maibäumchen in Erkrath Unterfeldhaus.

 (v.li.) Die Anwohner Wolfgang Schmölders und Adam Paterek ärgern sich über den Blumenkübel an ihrer Straße.

(v.li.) Die Anwohner Wolfgang Schmölders und Adam Paterek ärgern sich über den Blumenkübel an ihrer Straße.

Foto: tb

(tb) Der Betonklotz wurde vor gut drei Monaten von der Stadt aufgestellt, um Autofahrer daran zu hindern, sich in die Mündung beider Straßen zu stellen und somit eine wichtige Einsicht zu versperren. Für Adam Paterek und Wolfgang Schmölers zwar ein guter Ansatz, aber eine schlechte Umsetzung.

"Der Kübel ist völlig deplatziert. Bereits mehrmals wurde er umgefahren, Autos dadurch stark beschädigt und auch eine Bepflanzung fehlt gänzlich", ärgern sich die Anwohner. Dabei könnten die Lösungen so einfach sein, denken sich die Betroffenen. "Man könnte den Kübel doch einfach für gut zwei Meter nach rechts versetzen, eine Sperrzone durch Markierungsfarbe verdeutlichen oder gar einen Spiegel zur besseren Einsicht anbringen", rät Schmölders. Für den direkten Anwohner ist ganz klar die Stadt im Zugzwang. "Mehrmals haben wir uns an die Stadt gewendet, versucht Ansprechpartner zu finden und uns sogar direkt an den Bürgermeister gewandt." Enorme Sachschäden hätten vermieden werden können. "Ich habe mir durch den Blumenkübel mein ganzes Fahrzeug zerkratzt und hatte einen Schaden von 2500 Euro", ärgert sich eine Anwohnerin, die namentlich nicht genannt werden möchte. "Auch weitere Nachbarn haben deutliche Blessuren an ihren Autos davon getragen."

Heinz- Peter Heffungs, Fachbereichsleiter Tiefbau, Straße und Grün, hat sich dem Thema schlussendlich angenommen. "Ich war vor Ort und habe mir den Standort des Kübels nochmals angeschaut. Dieser wird nun um gut einen Meter nach rechts versetzt." Für die anderen Lösungsvorschläge sieht Heffungs allerdings keine Verwendung. "Eine Straßenmarkierung wird erfahrungsgemäß missachtet und die Errichtung eines Spiegels zwischen einer Spielstraße und einer 30er Zone lässt sich nicht umsetzen", so der Fachmann. Adam Paterek ist für die Reaktion des Fachbereichsleiters zwar dankbar, fühlt sich von seiner Stadtverwaltung trotzdem im Stich gelassen. "Wir haben wochenlang versucht Gehör zu finden und niemand hat sich gerührt. Warum hat das so lange gedauert?", fragt sich der Anwohner zu Recht. "Viel Ärger hätte vermieden werden können!"

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