ZWAR-Gründung steht kurz bevor

Hochdahl · ZWAR (Zwischen Arbeit und Ruhestand) nennt sich das neue Netzwerk, welches am 29. Oktober im Bürgerhaus Hochdahl offiziell gegründet werden soll.

 Hoffen auf starken Zuspruch bei der ZWAR- Gründungsveranstaltung: Diakonin Doris Treiber, AWO-Treff Leiterin Silke Dietz und Susanne Steller vom Fachbereich Bildung und Soziales (v.li.).

Hoffen auf starken Zuspruch bei der ZWAR- Gründungsveranstaltung: Diakonin Doris Treiber, AWO-Treff Leiterin Silke Dietz und Susanne Steller vom Fachbereich Bildung und Soziales (v.li.).

Foto: tb

Der Hochdahler AWO-Treff sowie die evangelische Kirchengemeinde Hochdahl haben sich gemeinsam für die Installierung des neuen Angebotes eingesetzt und mit der Stadt Erkrath einen kompetenten Partner gefunden.

Die Idee, die hinter den ZWAR- Netzwerken steckt, ist simpel. Menschen zwischen dem 57. und 67. Lebensjahr sollen sich in selbst organisierten Interessengruppen zusammenschließen. Einen geeigneten und geleiteten Treffpunkt finden diese im 14-Tages Rhythmus im AWO-Treff am Bürgerhaus. "Es war mit ein Herzensanliegen, allen Anfragen gerecht werden zu können", erinnert sich Silke Dietz an ihre Intention. "Vor einiger Zeit kam ein Herr in meine Einrichtung und war auf der Suche nach einem Mitstreiter, der gemeinsam mit ihm Motorrad fahren möchte. Leider hat sich niemand gefunden."

Die Einrichtungsleiterin der AWO hat die Lösung des Problems im ZWAR- Netzwerk gesehen. "Die Menschen können sich ihren Interessen entsprechend zusammenschließen und gemeinsam den Ruhestand begehen. " Seit beinah 40 Jahren existiert das landesgeförderte ZWAR- Programm bereits. Koordiniert werden die einzelnen Netzwerke von der Hauptstelle in Dortmund. Auch die angrenzenden Städte Mettmann und Wülfrath verfügen bereits seit Jahren über erfolgreiche und mittlerweile autarke ZWAR-Netzwerke.

Um die passende Bürgerschaft anzusprechen, hat Bürgermeister Christoph Schultz in den vergangenen Tagen knapp 4300 Briefe versenden können. Zunächst richtet sich das Angebot an Menschen aus Hochdahl. "Interessierte aus anderen Stadtteilen dürfen natürlich auch sehr gerne kommen", verrät Schultz. Nach einer kurzen Einführungsrunde sollen sich die Teilnehmer am Gründungsabend direkt in Interessengruppen zusammenschließen. Im Anschluss werden für ein Jahr Basistreffen angeboten, bis dass die Gruppen in eine komplette Selbstorganisation übergehen.

Schultz betonte, dass die ZWAR-Netzwerke keine Konkurrenz zu bereits bestehenden Angeboten darstellen. "Es geht um eine Ergänzung und darum, die bestehenden Vereinsangebote zu nutzen und in dieses Netzwerk zu integrieren", erklärt auch Silke Dietz.

Die Gründungsveranstaltung beginnt am Montag, den 29. Oktober um 18.30 Uhr.

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