Zeitreise in die goldenen Zwanziger

Hochdahl · Was ein Spektakel! Am vergangenen Samstag durften die Erkrather in der Zeit zurückreisen und die goldenen Zwanziger nochmals Revue passieren lassen. Dank dem Casanova Society Orchestra aus Berlin wurde die Stadthalle kurzerhand in eine Zeitmaschine verwandelt.

 Initiator Timo Kremerius (links) und das Casanova Society Orchestra aus Berlin haben in der Erkrather Stadthalle für swingende Hüften gesorgt.

Initiator Timo Kremerius (links) und das Casanova Society Orchestra aus Berlin haben in der Erkrather Stadthalle für swingende Hüften gesorgt.

Foto: Franz Erneman

(TB). Zu verdanken hatten die Gäste dieses Konzert der Extraklasse dem Vorsitzenden des Fördervereins MS- Treff Erkrath, Timo Kremerius. Dieser freute sich bereits Wochen zuvor auf die Musiker aus Berlin. "Anfänglich verlief der Kartenverkauf noch schleppend, letztlich haben sich aber doch rund 320 Gäste in der Stadthalle eingefunden", freut sich der Initiator. "Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass einige Gäste im klassischen 20er Jahre Outfit erschienen. Das war eine farbenfrohe Bereicherung für den Abend."

Dass das Publikum ab dem ersten Ton an den Lippen des Casanova Society Orchestra hing, stimmt Timo Kremerius hoffnungsvoll, eine Wiederholung für das nächste Jahr zu realisieren. "Jedes Mitglied der Gruppe vereinnahmte das Publikum auf seine persönliche, sympathische Art und Weise. Sie alle sind erstklassige und vielseitige Musiker und Sänger, die qualitativ auf höchstem Niveau liegen. Es fand ein angenehmer Dialog zwischen Orchester und Publikum statt. Nach jedem Stück gab es langanhaltenden Applaus und zwischendurch hielten es manche Gäste nicht auf den Sitzen aus und swingten einfach mit. Eine großartige Atmosphäre."
Selbst bisherige 20er Jahre Muffel kamen dank Liedern wie "Mein kleiner grüner Kaktus", "Ein Freund, ein guter Freund" oder "Puttin‘ in the Ritz" in Feierlaune.

"Die Zwanziger Jahre werden golden genannt. Sie stehen für eine Zeit, in der alles schon mal da war: Massenmedien, Tanzvergnügen, Ohrwürmer und Finanzkrisen. Alles wie heute, nur besser und zum ersten Mal", verrät Timo Kremerius das Erfolgsgeheimnis der vergangenen Zeit. Zum Ende der Veranstaltung gratulierte das Orchester einer Erkrather Bürgerin zu ihrem 90. Geburtstag in einer charmanten Weise, die dem Geburtstagskind sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Im Anschluss folgte die verlangte Zugabe. Sehr zum Bedauern der Gäste blieb es bei dem kurzen Extraständchen, die Musiker zog es bereits am selben Abend zum nächsten Auftrittsort. Zurück ließen die Berliner begeisterte Erkrather Neu- Fans und einen rührseligen Initiator, der auf eine Wiederholung spekuliert.

Neben dem musikalischen Leckerbissen dürfen sich die Gäste zudem freuen, mit dem Konzert einen weiteren Beitrag für soziale Projekte geleistet zu haben." Auch in diesem Jahr geht der Reinerlös an ein soziales Projekt für Menschen mit Behinderung im Wohnhaus Schellenberg in Mettmann und an die Selbsthilfegruppe für Menschen mit Multiple Sklerose in Erkrath", erklärt Kremerius und bedankt sich abschließend bei allen Gästen, Musikern und Helfern für einen grandiosen Abend.

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