Gut für die Umwelt und das Klima

Hochdahl · Im Naturschutzzentrum wird künftig gestrampelt und wenn's wegen großer Zuladung zu anstrengend wird, kann Karin Blomenkamp den Elektroantrieb zuschalten.

 Alexander Rusche und Klaus Saedler von der VR-Bank mit Karin Blomenkamp (Leiterin Naturschutzzentrum) und Ute Bartz (Förderverein Naturschutzzentrum) mit dem neuen Lastenfahrrad. Bunte Buchstaben schmücken es mit dem Wort DANKE, das an alle Spender gerichtet ist.

Alexander Rusche und Klaus Saedler von der VR-Bank mit Karin Blomenkamp (Leiterin Naturschutzzentrum) und Ute Bartz (Förderverein Naturschutzzentrum) mit dem neuen Lastenfahrrad. Bunte Buchstaben schmücken es mit dem Wort DANKE, das an alle Spender gerichtet ist.

Foto: RG

(RG) Als BNE-Zentrum (Bildung für nachhaltige Entwicklung) muss man mit gutem Beispiel vorangehen. Weil Transporte von Werkzeug, Erde und Pflanzen, Äpfeln, Apfelsaft oder Anschauungsmaterial für Bildungseinheiten in Kitas und Schulen über die Entfernungen schwer zu bewerkstelligen sind, kam bisher das Auto zum Einsatz. Das muss sich ändern, nachhaltiger werden, dachte man sich im Naturschutzzentrum. Ein Lastenfahrrad mit Elektroantrieb sollte als Alternative zum Auto her. Die Anforderungen: 100 Kilo Zuladung, ein starker Motor, um auch voll beladen noch halbwegs flott unterwegs zu sein und natürlich Scheibenbremsen, damit es keine ungewollten Unfälle gibt. Ein solches Lastenfahrrad kostet allerdings fast so viel, wie ein passabler Gebrauchtwagen. Nach Recherchen zum passenden Modell über Angebote, Probefahrten und zwei Messebesuche kam der stolze Preis von 4.700 Euro zutage. Ohne Spenden für das Naturschutzzentrum unerschwinglich, aber auch als Spendensumme nicht einfach zu generieren. Dann wurde der Förderverein des Naturschutzzentrums auf das Spendenportal der VR-Bank aufmerksam.

Jens Reuker übernahm als "Projektleiter" für das Projekt Lastenfahrrad die Kommunikation mit der VR-Bank. Anfang September konnte das Projekt Lastenfahrrad auf dem Portal starten. Spenden wurden darüber l und konventionell über Spendenlisten gesammelt. "Eigentlich wollten wir Mitte Oktober eine Nachfassaktion über die Presse starten, aber die Spendenbereitschaft war so groß, dass sich die Zielerreichung schon Anfang Oktober abzeichnete", berichtet Jens Reuker über den Verlauf. Am Ende kamen statt der angestrebten 4.700 Euro ganze 5.700 Euro zusammen und das Lastenfahrrad bekam noch einige Extras, die eigentlich nicht eingeplant waren. Zu den Extras gehörte auch ein Speichenschutz mit dem Logo des Naturschutzzentrums. "Ich bin mit dem Lastenrad künftig gleichzeitig als Botschafter fürs Naturschutzzentrum unterwegs", freut sich die Leiterin des Naturschutzzentrums Karin Blomenkamp. Im Förderverein des Naturschutzzentrums denkt man bereits weiter, denn so lange der Strom fürs Lastenfahrrad aus der Steckdose kommt, ist es nicht ganz so nachhaltig, wie man es sich wünscht. Das nächste Spendenprojekt soll deshalb eine Solartankstelle entstehen lassen.

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