Eine Miniwelt aus Pappkarton

Hochdahl · Helmut Wiesmann macht sich seine Welt, so wie sie ihm gefällt: Der Hochdahler ist leidenschaftlicher Karton-Modellbauer.

 Helmut Wiesmann heute: Die Modellbau-Bögen bekommt er aus dem Internet.

Helmut Wiesmann heute: Die Modellbau-Bögen bekommt er aus dem Internet.

Foto: nic

(nic) Schiffe, Flugzeuge, Burgen, Schlösser und ganze Städte - es gibt fast nichts, was man nicht in maßstabsgetreuem Miniaturformat aus Pappkarton nachbauen kann. 1958, als Gymnasiast, trifft Helmut Wiesmann auf einen Mitschüler, der in seiner Freizeit an einem Modell arbeitet. "Ich fand das großartig und war sofort Feuer und Flamme", erinnert sich der heute 71-Jährige. Seitdem hat er zahlreiche Modelle in mühevoller Kleinarbeit, teilweise mit Hilfe einer Lupe zusammengefaltet und geklebt. "Dabei ist der Weg das Ziel", schmunzelt Wiesmann. Denn sein Interesse an einem Modell verfliegt bei ihm, sobald er es fertig gestellt hat. Manche Modelle hat er binnen weniger Tage fertig, für andere, die bis zu 8000 Teile groß sein können, auch schon mal mehrere Monate. "Regelmäßig besuche ich Modellbau-Messen.

Dort präsentieren Gleichgesinnte ihre Werke, man kann sich austauschen und hilfreiche Tipps geben." Früher hat Helmut Wiesmann sogar Kurse an der Grundschule Sandheide gegeben. Heute taucht er regelmäßig im Ferienprogramm des Jugendamtes der Stadt Erkrath auf. "Es ist ein recht günstiges Hobby", sagt er. "Die Bauteile bekommt man für kleines Geld über bestimmte Verlage zugeschickt oder man kann sie sich im Internet herunter laden." Um auch andere für sein Hobby zu begeistern, plant Wiesmann demnächst einen Eltern-Kind-Kurs in Erkrath anzubieten.

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