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Ein gut verstecktes Schmuckstück

Ein gut verstecktes Schmuckstück

Die Neanderkirche im Herzen Hochdahls ist ein echtes Kleinod mit historischer Geschichte.

(tb) Das Gotteshaus besteht nämlich schon länger, als die eigentliche evangelische Kirchengemeinde Hochdahls, welche sich erst Jahre später von ihrer Muttergemeinde Alt Erkrath abkapseln konnte. Zu verdanken hatten die Hofgrundbesitzer und wenigen Einwohner Hochdahls ihre eigene Kirche der damaligen Industriellenfamilie Böddinghaus. Auf dem geschenkten Land, des ehemaligen Sommersitzes der Familie, steht heute die Neanderkirche mit ihrem angrenzenden Friedhof. In nur zwei Jahren (1903—1905) bauten die Gemeindemitglieder ihr kleines Schmuckstück.

Die Steine des benachbarten Steinbruchs dienten den Bauherren als Grundmaterial. Diese Substanz macht das kleine Gebäude heute zu etwas ganz besonderem, wie auch Pfarrer Volker Horlitz weiß: "Die Neanderkirche ist heute eine beliebte Hochzeitskirche. Rund 20 Trauungen finden jährlich hier statt." Bereits seit 1989 betreut Pfarrer Horlitz seine rund 6.400 Gemeindemitglieder in Hochdahl. "Erst in den 60er Jahren, nach einer großen Sanierungsmaßnahme, bekam die Kirche im Innenbereich einen neuen Anstrich", so der Pfarrer. Im Jahr 2000 rückte man dem Kleinod auch von Außen ans Gewand. "Wir haben das Dach komplett neu decken lassen." In Zukunft sind nur noch kleinere Schönheitskorrekturen geplant. "Wir spielen mit dem Gedanken, ein neues Lampensystem zu installieren. Im kommenden Jahr planen wir die Anschaffung einer neuen Orgel."

Am 14. Juli findet ein Gemeindefest statt. Den Start bildet ein Gottesdienst in der Neanderkirche um 10 Uhr- im Anschluss gibt es auf dem Hof der Familie Schink Kaffee, Kuchen und zahlreiche Mitmachaktionen.