Depandance Hochdahl startet durch

Hochdahl · Die Dependance Hochdahl ist eine Genossenschaft in Planung. So könnte man den aktuellen Status der Initiativgruppe bezeichnen, die sich derzeit ausschließlich mit einem Thema beschäftigen: Dem Umbau der ehemaligen Realschule an der Schmiedestraße.

 Die Herren Joachim Niehus, Werner Rutz, Dipl. Ing. Wolfgang Teiwes und Michael Laferi bereiten gemeinsam die Gründung der neuen Genossenschaft „Dependance Hochdahl“ vor.

Die Herren Joachim Niehus, Werner Rutz, Dipl. Ing. Wolfgang Teiwes und Michael Laferi bereiten gemeinsam die Gründung der neuen Genossenschaft „Dependance Hochdahl“ vor.

Foto: tb

(tb) 16 Wohneinheiten sollen in dem ehemaligen Schulkomplex entstehen. Neben acht förderungsfähigen Sozialwohnungen finden auch acht Genossenschaftswohneinheiten Platz. Diese sollten, je nach Bedarf, zwischen 80 und 130 Quadratmeter groß sein. Um das geplante Mammutprojekt finanziell auf gesicherte Säulen zu stellen, kommt wieder die Genossenschaft ins Spiel. "Diese soll den Bau mit 30 prozentiger Einspeisung von Eigenkapital finanzieren", verrät Architekt Dipl. Ing. Wolfgang Teiwes. Doch wer darf Genossenschaftsmitglied werden? Priorität hat, wer bereits ein Eigenheim besitzt. "Es geht uns bei der Genossenschaft auch darum, Menschen zu finden, bei denen die Chemie stimmt. Wir wollen eine freundliche Nachbarschaft entstehen lassen, in der gegenseitige Hilfe und Achtsamkeit selbstverständlich ist." Dass ältere Menschen mit dem Eintritt in das Rentenalter auch an finanziellen Möglichkeiten einbüßen müssen, ist den Initiatoren durchaus bewusst.

"Es besteht demnach auch die Möglichkeit, als ehemaliger Eigenheimbesitzer eine der angedachten Sozialwohnungen zu beziehen. Das muss individuell beurteilt werden. Auch Kostenminimierung durch die Übernahme von Aufgaben, wie einem Hausmeisterservice, ist möglich." Im Gegenzug zu den zahlreichen Vorteilen müssen die neuen Genossenschaftsmitglieder auch liquide Mittel zur Verfügung stellen. Derzeit gehen die Herren von einer Investitionssumme von 888 Euro pro angestrebten Quadratmeter aus. Zuzüglich zu den Kosten schlagen noch die monatlichen Mietbelastungen zu Buche.

"Die Investitionssumme wird natürlich erstattet, sollte der Mieter die Genossenschaft wieder verlassen", erklärt Joachim Niehus. Der Mietspiegel beläuft sich laut Berechnung derzeit auf 5,90 Euro im sozialen Wohnungsbau beziehungsweise 7,90 Euro im Genossenschaftssektor. "Aktuell sind wir dabei, die Kosten durch gute Kalkulationen weiter zu senken und können daher noch keine garantierten Angaben machen."
Nähere Informationen und Kontaktdaten der Dependance Hochdahl unter www.initiative-dependence-hochdahl.de.

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