ZWAR kommt nach Alt Erkrath und Unterfeldhaus

Alt-Erkrath · Mit großem Erfolg konnte im vergangenen Jahr das ZWAR (Zwischen Arbeit und Ruhestand)-Netzwerk in Hochdahl installiert werden. Die AWO-Hochdahl in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde haben sich der Aufgabe angenommen, als Organisatoren für das Netzwerk zu fungieren.

 (v.l.) Susanne Steller von der Pflege- und Wohnungsberatung der Stadt Erkrath, Monika Thöne von der Caritas Begegnungsstätte Gerberstraße und Ute Schünemann- Slake von der ZWAR Zentralstelle Dortmund möchten gemeinsam ein ZWAR Netzwerk in Alt Erkrath und Unterfeldhaus installieren.

(v.l.) Susanne Steller von der Pflege- und Wohnungsberatung der Stadt Erkrath, Monika Thöne von der Caritas Begegnungsstätte Gerberstraße und Ute Schünemann- Slake von der ZWAR Zentralstelle Dortmund möchten gemeinsam ein ZWAR Netzwerk in Alt Erkrath und Unterfeldhaus installieren.

Foto: tb

Allein bei der Gründungsveranstaltung im Bürgerhaus Hochdahl konnten über 250 Besucher gezählt werden.

(tb) "Daraus sind mittlerweile über 20 selbstorganisierte Gruppen entstanden", weiß Ute Schüneman-Slake. Die Koordinatorin der ZWAR Zentralstelle aus Dortmund möchte den Erfolg auch in den anderen beiden Stadtteilen (Alt-Erkrath und Unterfeldhaus) fortführen. Gemeinsam mit Monika Thöne von der Caritas Begegnungsstätte an der Gerberstraße soll in Zukunft ein weiteres Netzwerk in Erkrath initiiert werden. "Der Wunsch aus der Bürgerschaft ist da", ist sich Monika Thöne sicher, die in ihrer Begegnungsstäte schon jetzt über 60 Gruppen betreut. "Bisher haben sich aber noch keine Angebote für jüngere Bürger schaffen lassen." Mitmachen kann eigentlich jeder. Eingeladen werden schriftlich jedoch nur Erkrather ab dem 55. Lebensjahr. "Ich freue mich sehr, dass sich auch in Alt-Erkrath eine Initiatorin gefunden hat", so Bürgermeister Christoph Schultz, der die rund 3500 Einladungsbriefe an die Bürgerschaft von Verwaltungsseite losschicken wird. Diese werden gegen Mitte März das Rathaus verlassen.

Das Gründungstreffen wiederum findet am 4. April um 18 Uhr in der Stadthalle in Erkrath statt. Die anschließenden Basistreffen werden im 14 Tages-Rhythmus in der Begegnungsstätte an der Gerberstraße initiiert. "Unser größtes Problem ist es, passende Räumlichkeiten für Gruppen zu finden", erklärt Monika Thöne, die besonders auf den Stadtteil Unterfeldhaus abzielt. "In diesem Stadtteil gibt es kaum Möglichkeiten für neu gegründete Zusammenschlüsse, sich zu treffen." Hilfe erhofft sich die Initiatorin von zahlreichen Multiplikatoren. "Wir haben 120 Institutionen, Vereine und Ansprechpartner aus anderen Bereichen wie Sport oder Medizin angeschrieben und konnten bei dem ersten Multiplikatorentreffen bereits 28 Ansprechpartner zählen. Das Interesse ist groß, das Netzwerk auch in den anderen beiden Stadtteilen zu platzieren."

Mitglieder des SKFM, des Bürgerbusses, der Fachstelle Demenz aber auch von verschiedenen Fraktionen nahmen an dem offenen Gesprächsangebot teil. "Ich bin wirklich sehr gespannt, wie ZWAR in Alt-Erkrath und Unterfeldhaus angenommen wird."

Das Wissen der Bürgerschaft auf der Suche nach Räumen zu nutzen, ist ebenfalls ein Vorhaben der Initiatorin. "Die Bürger kennen sich in ihrer Stadt schließlich am besten aus." Weit über 70 Kommunen in NRW haben mittlerweile funktionierende ZWAR Netzwerke geschaffen. Im Kreis Mettmann findet man die Zusammenschlüsse, außer in Ratingen und Haan, in allen Städten. Ziel des Angebotes soll es sein, Menschen mit denselben Interessen in selbstorganisierten Gruppen zusammenzubringen und somit auch die Übergangszeit zwischen Arbeit und Ruhestand zu erleichtern.

Info:
Die Gründungsveranstaltung am 4. April um 18 Uhr können alle Erkrather- nicht erst ab dem 55. Lebensjahr- besuchen.

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