Hochdahl ist Deutscher Meister 2015 im Floorball

Hochdahl · Nachdem das Floorballteam vom SSC Hochdahl im Jahr 2006 Deutscher Meister wurde, scheiterte man in den folgenden Jahren immer wieder sehr knapp im Finale.

 Für den SSC Hochdahl spielten: untere Reihe (v.l.): Maximilian Karl (Kapitän), Maxim Goch, Jan Bandowski, Sinan Sengöz, Johannes Günzel, Johannes Schulz, Morten Winter, Tobias Schüren obere Reihe vlnr: Clemens Rühlemann (Trainer), Christoph Mause, Niels Teichmann, Julian Jung, Alexander Gumnior, Michael Beeckmann, Simon Lyczko (Top-Scorer).

Für den SSC Hochdahl spielten: untere Reihe (v.l.): Maximilian Karl (Kapitän), Maxim Goch, Jan Bandowski, Sinan Sengöz, Johannes Günzel, Johannes Schulz, Morten Winter, Tobias Schüren obere Reihe vlnr: Clemens Rühlemann (Trainer), Christoph Mause, Niels Teichmann, Julian Jung, Alexander Gumnior, Michael Beeckmann, Simon Lyczko (Top-Scorer).

Foto: TSV Hochdahl

Drei Mal in Folge wurde man Vizemeister. Im letzten Jahr verlor Hochdahl im Halbfinale gegen den späteren Meister SSF Bonn. In diesem Jahr nahm die Mannschaft einen erneuten Anlauf, um den ersehnten Deutschen Meistertitel auf dem Kleinfeld zu erringen. Nach einer überragenden Saison, in der man gleich zweimal den amtierenden Deutschen Meister SSF Bonn besiegte, qualifizierte sich Hochdahl als Westdeutscher Meister für die Endrunde der Besten am 27. und 28. Juni 2015 um den Deutschen Meister 2015 zu ermitteln

Der gastgebende TB Burgsteinfurt aus Westfalen hatte die sieben besten Teams des Landes zu Gast. Der SSC traf in der Gruppenphase am vergangenen Samstag auf die Teams aus Berlin-Charlottenburg, Calw und Uphusen (Emden). Ebenso beharrlich wie die alljährlichen Versuche auf den Titelgewinn, präsentierte sich das Team spielerisch auf dem Feld.

Alle drei Vorrundenspiele wurden souverän und abgeklärt gewonnen — Gruppenerster. Vor allem die gut sortierte Defensive, die treffsichere Offensive und die große Ruhe innerhalb der eingeschworenen Mannschaft waren die Erfolgsfaktoren, sodass "Mit Geduld und Spucke" zum Motto des Turniers wurde.

Durch die Erfolge in der Gruppenphase traf man im Halbfinale auf Neudorf/Eckernförde, den Zweiten der anderen Gruppe. Auch hier verfiel der SSC selbst nach einem anfänglichen 1:3 Rückstand nicht in Hektik, sondern blieb dem angesagten Motto treu. Dies machte sich bezahlt, denn in der zweiten Halbzeit konnte das Spiel gedreht werden, sodass letztlich mit 6:4 der Finaleinzug perfekt gemacht wurde. Die TSV Calw Lions gewannen das andere Halbfinale und warteten damit im Finale. Zwar hatte der SSC die Lions schon in der Gruppenphase mit 9:4 besiegt, dennoch war dem Team bewusst, dass ein Finale noch einmal ganz andere Gegebenheiten mit sich bringen würde. Und so kam es auch. Calw führte nach 30 taktisch cleveren Minuten 2:0. Doch erneut zahlten sich die Geduld und das Vertrauen in die eigene Stärke aus.

Innerhalb einer Minute egalisierte der SSC den Rückstand und übernahm noch mehr Spielkontrolle. In einer enorm spannenden Schlussphase gelang dann auch der Führungstreffer, die letzten zwei Minuten mussten überstanden werden. Calw versuchte noch einmal alles und nahm den Torhüter zugunsten eines vierten Feldspielers heraus. Hochdahl behielt jedoch die Übersicht, holte sich den Ball und nutzte das leere Tor zu einem "Empty Net Goal" eine Sekunde vor Schluss.

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