1. Die Stadt

Vom Mühlenrad zur Rundum-Versorgung

Vom Mühlenrad zur Rundum-Versorgung

Die Geschichte der Wasser- und Energieversorgung in Erkrath ist so umfangreich und spannend nachzulesen, dass es sich der Bergische Geschichtsverein nicht nehmen lassen wollte, diese Erzählungen in einem gesonderten Band wiederzugeben.

Federführend an dieser 105 Seiten starken Ausarbeitung waren der ehemalige Geschäftsführer der Stadtwerke Erkrath, Peter Schröder, sowie der erste Vorsitzende des Bergischen Geschichtsvereins, Dr. Hans- Joachim Dietz. "Ich freue mich sehr, dass nun ein kompaktes Buch entstanden ist, dass auch unseren Bürgern sowie den zahlreichen Mitarbeitern der Stadtwerke Erkrath als Hintergrundwissen dienen kann", so Dipl.- Ing. Gregor Jeken, Geschäftsführer der Stadtwerke. "Es ist interessant nachzulesen, wo wir eigentlich herkommen und wie die Versorgung in den vergangenen Jahren verlief."

Im Vergleich zu großen Städten kam Erkrath erst sehr spät zur Realisierung seiner flächendeckenden Versorgung. "Düsseldorf beispielsweise war uns 40 Jahre voraus", so Schröder. Natürlich hat diese Tatsache auch mit der späten Entstehung der heutigen Stadt Erkrath zu tun. Die Stadt erhielt erst am 15. März 1966 von der Landesregierung NRW aus der Hand des damaligen Innenministers Willi Weyer die Stadterhebungsurkunde und ist damit die jüngste Gemeinde im Kreis Mettmann.

Dafür kann Erkrath nach kürzester Zeit die Stadtwerke als Querverbandunternehmen vorweisen, welches nicht nur die Wasserversorgung regelt, sondern zudem als Strom- und Gasanbieter fungiert. "Unser Wasser beziehen wir von drei verschiedenen Standorten. Neben unserer eigenen Quelle an der Sedentaler Sandheide, beziehen wir unseren Verbrauch aus Wuppertal und Düsseldorf. Wir versorgen knapp 44.000 Einwohner in 7500 Haushalten", weiß Jeken weiter.

Für die Realisierung des Buches erhielt der Bergische Geschichtsverein finanzielle Unterstützung von dem Großversorger Stadtwerke. "Wir bekommen 500 Exemplare, die wir an unsere Mitarbeiter und Kunden verteilen", so Jeken weiter. 200 Exemplare behält der Verein und vertreibt diese für einen Selbstkostenpreis von 7 Euro unter anderem in der Buchhandlung Weber am Hochdahler Markt oder Schreibwaren Müller auf der Bahnstraße.
Mit der Fertigstellung des sechsten Buchprojektes ist für den Verein allerdings noch nicht Schluss. "Wir überlegen schon, was wir in Zukunft in Angriff nehmen könnten", überlegt Harald Peuler, Mitarbeiter der Stadtwerke und Mitglied des Geschichtsvereins. "Vielleicht gestalten wir eine neue Wanderkarte, welche sich an das historische Werke von dem Erkrather Arzt Bongard (1860) anlehnt."